Köln | aktualisiert | Die Stadtverwaltung hat einen Teil eines Appartmentwohnhauses in der Ostmerheimer Straße in Köln-Merheim zur Flüchtlingsunterbringung angemietet. Aufgrund der akuten Notlage sei angestrebt, das Wohnhaus noch im Dezember mit rund 40 Personen zu belegen, so die Stadt. Zudem bereitet die Stadt den Ankauf weiterer Immobilien in Dellbrück und Porz-Urbach vor.

Die Flüchtlinge sollen vor Ort durch den Sozialen Dienst des Amtes für Wohnungswesen betreut werden. Zudem soll ein Hausmeister- und Sicherheitsdienst beauftragt werden, der 24 Stunden vor Ort sein soll.

Henriette Reker, Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln, will am Montag, 15. Dezember 2014, 19 Uhr, in der Aula der Katholischen Grundschule Fußfallstraße, Fußfallstr. 55, in Köln-Merheim die Anwohner informieren.

Stadt bereitet Immobilienerwerb in Porz-Urbach und Köln-Dellbrück vor

Die Stadt Köln bereitet aktuell den Kauf weiterer Immobilien vor, um sie mittelfristig für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Der städtische Liegenschaftsausschuss entschied sich am Donnerstag, 4. Dezember 2014, mehrheitlich für den Erwerb zweier Häuser in den Stadtteilen Porz-Urbach und Dellbrück, die bislang als Hotelbetriebe genutzt wurden.

Für den Standort in Dellbrück bedürfe es noch der Zustimmung des Rates, so die Stadt. Der Erwerb der Immobilien sei für Anfang kommenden Jahres geplant.

Das Objekt in Dellbrück soll danach zeitnah in Betrieb genommen und belegt werden. Bei der Immobilie in Porz seien noch Umbauarbeiten notwendig. Eine Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen. Insgesamt entstehen rund 50 Unterbringungsplätze, davon 30 in Urbach und 20 in Dellbrück. Nach aktueller Planung sollen in den beiden Häusern ausschließlich der Stadt Köln zugewiesene Flüchtlinge unterkommen, die sich auch selbst versorgen können sollen. Die soziale Betreuung der Einrichtungen soll ebenfalls der Soziale Dienst des Amtes für Wohnungswesen übernehmen.

Autor: dd