Köln | Als eine von fünf deutschen Städten wurde die Stadt Köln am heutigen Montag, 14. November, mit dem „Gender Award – Kommunen mit Zukunft“ ausgezeichnet. Die Stadt Köln erhielt den zweiten Preis. Mit der Auszeichnung würdige die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros in Deutschland in diesem Jahr erstmalig kreative und erfolgreiche Strategien zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in Kommunen.

Beworben hatten sich 15 Städte und Kreise aus ganz Deutschland. Neben Köln gehören der Landkreis Heidekreis, Osnabrück, Freiburg im Breisgau und Herten zu den Kommunen, die ebenfalls für ihre vorbildliche Gleichstellungsarbeit ausgezeichnet wurden.

Der Stadt Köln sei es gelungen, den Anteil von Frauen im Management auf rund 40 Prozent zu steigern. 52 Prozent der Führungspositionen seien mit Frauen besetzt. Zudem lobte die Jury die gezielte Ansprache von Männern für Familienaufgaben durch Teilzeit und Elternzeit und Präsentation von Vorbildern sowie das zukunftsweisende Personalmanagement, das Frauen und Männer auf allen Ebenen gleichberechtigt mitwirken lasse.Seit 2004 sei die Strategie „Gender Mainstreaming“ in Konzepten festgeschrieben, werde nachhaltig betrieben und evaluiert. Anerkennung fand auch, dass die Stadt Köln sich dafür einsetze, auf Werbung zu verzichten, die die Würde von Frauen missachte oder ein einseitiges, einschränkendes Frauenbild vermittle. Die Stadt habe sich im Werbenutzungsvertrag verpflichtet, im öffentlichen Raum keine Werbung für Bordelle und Erotikmessen zu dulden. Zudem habe der Rat der Stadt Köln mit seinem Beschluss im November 2000„Keine Toleranz für Gewalt an Frauen“ den Willen bekundet, ein Klima zu schaffen, in dem Gewalt gegen Frauen und Kinder keinen Platz findet.

Der Preis soll von nun an alle zwei Jahre vergeben werden und ist nicht dotiert. Die Gewinnerkommunen erhalten eine Steele. Schirmherrin des Gender Award ist Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Autor: ib