Mitarbeiter der Stadt Köln, der KVB, Mitlieder des Blau-Gelben Kreuzes und Freiwillige Helfer heute morgen vor den 5 Bussen, die in die Ukraine fahren.

Köln | 5 Busse der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), bis unter die Decke voll mit Kartons, haben heute Morgen Köln verlassen. Das Ziel ist Dnipro in der Ukraine, die Projekt-Partnerstadt von Köln. Zusammen mit dem blau-gelben Kreuz hat die Stadt Köln die Fahrt in die Ukraine organisiert. Samstagabend sollen die Busse voraussichtlich in der Ukraine eintreffen.

Die Kisten, mit denen die Busse beladen sind, sind gefüllt mit Isomatten, Schlafsäcken und warmer Kleidung. „Alles, was die Menschen in der Ukraine gerade brauchen“, sagte Linda Mai, Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Ukrainischen Vereins „Blau-Gelbes Kreuz“. Die Spenden stammen von Bürger:innen aus Köln. „Auch wenn 5 Busse vollgepackt sind mit Spenden, wird das bei knapp 180.000 Flüchtlingen leider niemals reichen“ erklärte Mai weiter. Aufgrund der Größe und Lage der Stadt ist Dnipro, laut Volodymyr Miller, Vizebürgermeister von Dnipro, oftmals ein Anlaufpunkt für ukrainische Flüchtlinge aus dem Osten.

Nicht nur die Kartons bleiben in der Ukraine. Auch die 5 Busse werden gespendet. Bei einem Bombenanschlag in Dnirpo wurden viele Busse zerstört, weshalb die Ukrainer die Busse der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) brauchen. Die Busse werden von 5 ukrainischen Busfahrern gefahren. Semenova Olena, die selbst aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet ist, freut sich auf den Moment, wenn die Busse in Dnipro ankommen. „Wir haben viele fleißige Helfer:innen in der Ukraine, die versuchen werden, die Spenden zu verteilen“, erklärte sie heute. „Ich bin selbst aus der Ukraine geflüchtet und ich weiß, dass die Menschen dort dringend Hilfe benötigen“, so Olena weiter. Olena hat bei der Organisierung des Transports nach Dnipro geholfen.

Dieses Jahr sind bereits zwei LKWs mit Spenden in die Ukraine geschickt worden. Um 11:15 Uhr verließen die 5 Busse heute hupend Köln. Sobald sie an der ukrainischen Grenze angekommen sind, haben sie noch knapp 1200 Kilometer bis nach Dnipro vor sich.

agr