Köln | „Wat fott es es fott“, so schreiben es die in Paragraf 4, die an das Kölsche Grundgesetz glauben. Fast liest sich die Pressemitteilung des Wirtschaftsdezernenten Andree Haack so zur Schließung des Standortes von Coca Cola in Köln. Allerdings ermahnt er die Unternehmensleitung im Hinblick auf die Beschäftigten.
Ist das Wasser von Kölle doch nicht so gut, könnte eine zweite Weisheit sein, die aus dem Weggang von Coca Cola gezogen werden könnte. Aber all das sind Mutmaßungen. Klarer ist, der Standort in Köln Ossendorf wird von der Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) im Jahr 2025 aufgegeben.
Report-K berichtete
Die Stadt trägt vor, dass von den 602 Kölner Arbeitsplätzen nun 289 abgebaut werden sollen und die anderen Beschäftigten an anderen Standorten arbeiten werden. Dazu lässt der Kölner Wirtschaftsdezernent Andree Haack an die Kölner:innen schreiben: „Wir bedauern diese Entscheidung sehr und erwarten, dass das Unternehmen sozialverträgliche und einvernehmliche Lösungen mit den Mitarbeitenden anstrebt. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Vermittlung der Arbeitskräfte schnell gelingen kann, weil der Fachkräftemangel gerade im industriellen und gewerblich-technischen Bereich hier am Standort hoch ist und die Unternehmen nach Personal suchen. Gerne bieten wir den persönlichen Austausch und jede uns mögliche Unterstützung an. Für unseren Industriestandort ist der Weggang des Weltkonzerns und der Marke Coca-Cola ein immenser Verlust. Auch wenn Köln eine stark diversifizierte Wirtschaftsstruktur hat, tragen Industrie und Produktion erheblich zur lokalen Wertschöpfung bei und sichern Tausende von Arbeitsplätzen in Köln und der Region. Diese Entwicklung zeigt, wie unerlässlich es auch in einer Großstadt wie Köln ist, Gewerbe- und Industrieflächen für die Weiterentwicklung von Produktionsunternehmen im Bestand vorzuhalten.“
Offen lässt Haack dabei, was er als Wirtschaftsdezernent gegen die Schließung im Vorfeld tat. Oder die stadteigene Köln-Business GmbH. Denn Coca Cola investiert an anderen Standorten, aber nicht in Köln.