Köln | Von Klimawandel über Artenschutz bis richtige Ernährung – alles hat irgendwie mit Umwelt zu tun. Gut 100 Institutionen gibt es in Köln, die dazu wichtige Kurse, Seminare und andere Veranstaltungen anbieten. Ein schwieriges Geschäft – mit einem „ganzheitlichen Bildungskonzept“ will ihnen die Stadt jetzt unter die Arme greifen. Ende September soll der Rat darüber entscheiden.

Das Spektrum der Kölner „Umweltbildner“ ist breit gespannt. Es reicht von so etablierten Einrichtungen wie dem Heideportal Gut Leidenhofen oder dem Botanischen Garten über den BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) bis zur Szene des „Urban Gardenings“. Ihnen allen soll künftig ein Experte zur Seite stehen – die Ausschreibung wird vorbereitet. Er soll zum Beispiel dabei helfen, Förderanträge zu stellen, die Kommunikation untereinander verbessern und Bildungsprojekte für Jung und Alt zu koordinieren.

Die Arzneimittel-Ausstellung im Botanischen Garten zeigt: Gegen Appetitlosigkeit hilft die Wegwarte. Ein Bildungskonzept soll den Appetit auf Umwelt-Bildungsangebote wecken.

Pro Jahr werden 50.000 Euro bereitstehen, um solche Projekte schon mit kleinen Summen zu fördern. Dafür werden noch Förderkriterien entwickeln und eine Auswahljury zusammengestellt. Ob es noch wie zu Zeiten eines OB Jürgen Roters und einer Umweltdezernentin Henriette Reker einen gedruckten Katalog aller Bildungsangebote gibt, ist im heutigen digitalen Zeitalter ungewiss.

Autor: ehu
Foto: Die Arzneimittel-Ausstellung im Botanischen Garten zeigt: Gegen Verstopfung hilft der Wunderbaum. Eine neue Koordinierungsstelle soll den Weg für Kölner Umwelt-Bildungsangebote freimachen.