Der StadtSportBund Köln will der Schließung der Bäder in Nippes und Weiden nicht zustimmen. Dies erklärte der Bund heute. „Dass wir da nicht Hurra schreien ist klar. Unser Selbstverständnis ist auf den Erhalt und Neubau, nicht die Schließung von Sportstätten ausgerichtet. Unter gesamtstädtischen Gesichtspunkten könnten wir allerdings mit großen Bauchschmerzen dem Bäder-Zielplan grundsätzlich zustimmen, weil die Bäder nicht ersatzlos verschwinden sollen. Köln erhält immerhin mit dem Hallenbad am Stadion und dem Lentpark attraktive neue Bäder. Aber das alleine reicht nicht", sagten Helmut Wasserfuhr, SSBKVorsitzender, und Peter Pfeifer, Sportjugend-Vorsitzender. Zustimme könne der Bund nur, wenn folgende Rahmenbedingungen erfüllt würden:

  1. Alle Wasser- und Trainingszeiten für Sportvereine, andere Sportgruppen wie die DLRG sowie Schulen müssen auf Dauer 1:1 erhalten bleiben. Nicht nur jene, die von der Stadtverwaltung angekauft und weitergegeben werden, sondern auch jene, die etwa von den Sportvereinen direkt bei den KölnBädern angekauft werden. Der Status quo ist das Mindeste, was nachhaltig erhalten bleiben muss. Dies soll per Rahmenvertrag festgehalten werden.
  2. Das Schwimmbad Weiden soll in eine Sporthalle umgebaut werden. Das Nippesbad soll ebenfalls als Sportstätte erhalten bleiben.
  3. Es darf durch die KölnBäder keine Konkurrenz mehr zu den gemeinnützigen Sportvereinen entstehen im Angebot für Schwimm- und Lernkurse. In diesem Bereich haben Sportvereine allererste Priorität und sollen mit den Bäderzeiten ausgestattet werden, die zurzeit die Bäder dafür selbst beansprucht.
  4. Die Stadt Köln wird aufgefordert, in Abstimmung mit dem selbstorganisierten Sport, den Bäder-Zielplan fortzuschreiben und diesen perspektivisch mit einem Sport- und Sportstättenentwicklungsplan zu verknüpfen. Hin zu einer Sportstadt Köln.

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[cs; Foto: Juttaschnecke/ www.pixelio.de]