Köln | In der vergangenen Woche haben Vertreterinnen und Vertreter von 19 Universitäten, Unikliniken und anderen Forschungseinrichtungen eine strategische Zusammenarbeit beschlossen. Sie alle sind ab sofort Mitglieder im neuen Stammzellennetzwerk NRW e.V..

Wie das zuständige Landesministerium für Kultur und Wissenschaft bekannt gab, soll der Trägerverein ab dem kommenden Jahr die Aufgaben des bereits seit 16 Jahren bestehenden Kompetenznetzwerks Stammzellenforschung NRW übernehmen und weiterführen. Als wichtige Aufgabe für die Zukunft sieht der Verein die effiziente Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die therapeutische Anwendung. Die Geschäftsstelle befindet sich im Life Science Center in Düsseldorf.

Im Rahmen der feierlichen Vereinsgründung auf Schloss Mickeln in Düsseldorf lobte Staatssekretärin Annette Storsberg (MKW) den Beitrag des bisherigen Netzwerks zur internationalen Sichtbarkeit der Stammzellforschung aus NRW sowie zur Therapieentwicklung. Professor Dr. Oliver Brüstle, Stammzellforscher am Uniklinikum Bonn und Vorsitzender des neu gegründeten Trägervereins, betonte die gesellschaftlichen Erwartungen an die Stammzellforschung angesichts der großen gesundheitlichen Herausforderungen.

Kölner Forscher sind stolz auf Teilnahme

Vonseiten der Kölner Universität unterzeichnete Vizekanzlerin Ina Gabriel und der Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Mats Paulsson, die Urkunde. Sowohl die Universität zu Köln als auch das Universitätsklinikum sind nun Mitglied im neuen Verein.

„Wir sind stolz, Teil dieser wichtigen Neugründung in der Stammzellforschung zu sein. So können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und der Uniklinik entscheidend zur Weiterentwicklungen dieses wichtigen Forschungsgebiets beitragen“, betonte Gabriel.

Stammzellforschung ist seit Jahren ein wichtiger Forschungsschwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Ab kommendem Jahr wird das Ministerium für Kultur und Wissenschaft das Netzwerk dauerhaft fördern, allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Landtag dem entsprechenden Haushalt zustimmen müsse.

Autor: rk