Das schreibt das Magazin "Geo". Bei unverfälschten Resultaten wäre zu erwarten, dass jede Zahl von 0 bis 9 etwa gleich häufig als Endziffer erscheint. Nicht so bei jenen im Iran: 17 Prozent der Ergebnisse enden auf 7, nur vier Prozent hingegen auf die verhältnismäßig "runde" Ziffer 5 – die von Fälschern eher gemieden wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine faire Wahl solche Ergebnisse erbringen würde, liegt bei weniger als 1:25, schreibt das Magazin weiter. In eine ähnliche Richtung weist der zweite Test der Politikwissenschaftler Bernd Beber und Alexandra Scacco: In fairen Wahlen wäre es statistisch normal, dass Ziffernpaare am Ende des Wahlergebnisses zu 70 Prozent aus nicht benachbarten Zahlen bestehen, wie etwa 13 oder 24. Bei den iranischen Resultaten finden sich hingegen auffallend viele benachbarte Zahlen wie 12 oder 23 – ein Indiz für Manipulation, weil Menschen, die beliebige zweistellige Zahlen nennen sollen, Nachbar-Kombinationen leicht bevorzugen. In nur 4,2 Prozent von fairen Wahlen würden die letzten Ziffernpaare so stark von der statistischen Wahrscheinlichkeit abweichen wie in der iranischen. Besonders hoch war die Häufigkeit benachbarter Endzifferpaare bei den Stimmenzahlen Mahmud Ahmadinedschads.

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