Köln | Die Neuinfektionszahlen und die Dynamik bei der 7-Tage-Inzidenz bremst sich gestern den ersten Tag in Folge leicht ab. Die Corona-Fallzahlen am 9. März in Köln und Deutschland. Deutschlandweit sind die Corona-Hospitalisierungen auf einem Höchststand.

Die Corona-Fallzahlen in Köln am 9. März

Die Zahlen der Neuinfektionen sinken leicht in Köln. Am Dienstag lag die Zahl der neuen laborbestätigten Covid-19-Fälle noch bei 3.530, so sank diese nach Angaben des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) gestern auf 2.823. Würde dieser Trend anhalten, dann wäre mit einer Verlangsamung der Corona-Infektionszahlen, die in den Wochen nach Karneval rasant stiegen, zu rechnen sein. Addiert mit den Nachmeldungen der vorvergangenen Tage spricht das Robert Koch-Institut (RKI) von insgesamt 4.793 Neuinfektionen in Köln. Damit errechnen die Behörden eine Wocheninzidenz von 2.784,4 mit einem Plus von 88,8 für den Zeitraum 3. bis 9. März in Köln. Das LZG NRW schätzt die Zahl aktuell Infizierter in Köln auf 43.700. Zwei Menschen starben gestern in Köln an oder mit Covid-19 und damit seit Ausbruch der Pandemie 988 Kölner*innen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Die Zahl der Intensivpatientinnen mit einer Covid-19-Erkrankung in Kölner Krankenhäusern ist laut DIVI-Intensivregistert auf 42 gesunken. Auch bei die Zahl invasiv beatmeter Covid-19-Patientinnen sank auf 20. Aktuell sind 4,55 Prozent der Kölner Intensivbetten frei.

RKI meldet 262.752 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Wieder Höchstwert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 262.752 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 25 Prozent oder 52.079 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 248.838 neuen Fällen binnen eines Tages.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1319,0 auf heute 1388,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.416.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 28.200 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 259 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.518 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 217 Todesfällen pro Tag (Vortag: 218). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 125.023. Insgesamt wurden bislang 16,5 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Corona-Hospitalisierungen auf höchstem Stand seit einem Jahr

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen – auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 6,74 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Mittwoch ursprünglich: 6,62, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 6,36). Mehr waren es zuletzt im Januar 2021, das Rekordhoch war mit acht Einweisungen pro Woche und 100.000 Einwohner an Weihnachten 2020 erreicht worden.

Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (16,70). Dahinter folgen Thüringen (14,43), Sachsen-Anhalt (11,05), Rheinland-Pfalz (7,59), Brandenburg (7,27), Baden-Württemberg (7,25), Nordrhein-Westfalen (7,12), Hessen (6,39), Sachsen (6,33), Bayern (6,23), Schleswig-Holstein (5,29), Niedersachsen (4,59), Saarland (4,27), Bremen (2,94), Berlin (2,76), Hamburg (2,70).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,87, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,64, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,90, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,49, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,84 und bei den Über-80-Jährigen bei 30,78 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Corona-Erstimpfquote unverändert bei 76,4 Prozent

Die Corona-Erstimpfquote in Deutschland hat sich seit Freitag nicht mehr verändert. Laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen liegt sie weiter wie festgenagelt bei 76,4 Prozent. Etwas Bewegung gibt es bei der „Grundimmunisierung“ und bei den Auffrischungsimpfungen: Die entsprechenden Quoten steigen jeweils um 0,1 Punkte auf 75,7 beziehungsweise 57,6 Prozent.

Bei den 5-bis-11-Jährigen haben 21,2 Prozent wenigstens eine Impfung und 17,5 Prozent eine zweite. Bei den 12-bis-17-Jährigen sind 65,1 Prozent einmal geimpft, 62,2 Prozent haben eine zweite Impfung, und 28,3 Prozent eine „Booster“-Impfung. Unter den besonders gefährdeten Über-60-Jährigen sind 88,8 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 88,6 Prozent haben die „Grundimmunisierung“, 77,9 Prozent den „Booster“.