Köln | Die Steinbachtalsperre hält bislang. Aber die Situation ist nach vor sehr kritisch und die Bezirksregierung Köln spricht davon, dass es an der Steinbachtalsperre noch keine Entwarnung gebe.

Eine Sprecherin der Bezirksregierung gibt bekannt, dass weiterhin eine akute Überflutungsgefahr unterhalb der Steinbachtalsperre durch Versagen des Absperrdammes drohe.

Vanessa Nolte, Sprecherin der Bezirksregierung Köln: „Große Teile des Dammes sind durch Überströmung weggebrochen. Parallel lastet durch den hohen Wasserstand ein enorm hoher Druck auf dem Damm. Der Damm ist dadurch äußerst instabil und droht zu brechen. Inzwischen konnte der Grundablass freigelegt werden. Zusätzlich unterstützen Kräfte mit maximaler Pumpenkapazität das Abpumpen des Wassers. Aktuell können über Grundablass, Pumpen und eine Bypassleitung ca. 5,9 m³/s aus der Talsperre abgegeben werden. Eine Entwarnung kann nach Experteneinschätzung allerdings erst bei einer zweidrittel Entleerung gegeben werden. Dies könnte nach vorsichtiger Schätzung morgen Nachmittag gegen 15:00 Uhr erreicht sein. Bis dahin besteht daher weiterhin akute Dammbruchgefahr. Vorsorglich sind weitere Evakuierungen im Bereich der Steinbachtalsperre geplant.“

Autor: red