Düsseldorf | Im November stieg die Zahl der Selbstanzeigen in Nordrhein-Westfalen auf den höchsten Wert seit Mai 2010 gestiegen. Insgesamt 660 Bürgerinnen und Bürger zeigten sich wegen Steuerhinterziehung mit Bezug zur Schweiz selbst an. Damit liegt die Gesamtzahl der Eingaben seit Beginn des Jahres 2010 bei 11.602 Fällen.

„Die weiter steigenden Zahlen bei Selbstanzeigen belegen, wie groß das Ausmaß an Steuerhinterziehung ist, aber auch, wie sich der Wind gedreht hat“, so Finanzminister Norbert Walter-Borjans. Man werde weiterhin alles tun, um Schlupflöcher im In- und Ausland zu schließen. „Unser Ziel ist ein wirksamer automatischer Informationsaustausch“, erklärte Walter-Borjans. Die Furcht vor der Entdeckung einer Steuerstraftat bleibe das wichtigste Motiv für eine Selbstanzeige.

Autor: dd