Köln | Die Straßenreinigungsgebühren sollen im kommenden Jahr im Durchschnitt leicht ansteigen, allerdings unterhalb des Verbraucherpreisindexes. Das wird die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr am 18. Dezember 2012 vorschlagen. Demnach sieht die Kölner Straßenreinigungssatzung 2013 eine durchschnittliche Erhöhung der Gebühren um 1,93 Prozent vor, wobei die Gebührenerhöhung je nach Straßentyp zwischen 1,58 Prozent und 2,31 Prozent liegt.

Hier eine Übersicht der vorgesehenen Gebührenänderungen für das kommende Jahr:

Die vorgesehenen Änderungen je Frontmeter sollen 2013 betragen (in Klammern Beträge
für 2012):

– Hauptstraßen 2,41 Euro (2,36)

– Hauptstraßen mit besonderem Reinigungsaufwand 7,93 Euro (7,76)

– Anliegerstraßen 3,92 Euro (3,84)

– Anliegerstraßen mit besonderem Reinigungsaufwand 9,41 Euro (9,20)

– Gehwege 5,60 Euro (5,49)

– Fußgängerzonen 7,76 Euro (7,64)

– Fußgängerzonen mit besonderem Reinigungsaufwand 9,21 Euro (9,06).

Die Gebührenkalkulation muss die zwischen AWB und der Stadt vertraglich vereinbarte sogenannte Preisgleitklausel mit einbeziehen, welche angestiegene Kosten berücksichtigt. Die Kosten für die personalintensive Straßenreinigung (75 Prozent an Lohn- und Lohnnebenkosten) stiegen laut Stadt um 3,22 Prozent, bedingt vor allem durch die Tarifabschlüsse zu Jahresanfang. Die für 2013 kalkulierte Gebührenerhöhung von durchschnittlich 1,93 Prozent liege dennoch darunter, weil die Verbrennung von Straßenkehricht in der Restmüllverbrennungsanlage um 10 Euro pro Tonne billiger wurde.

Wie auch die Abfallgebühren hätten sich die Straßenreinigungsgebühren in den vergangenen Jahren moderat entwickelt (vgl. Entwicklung der Hausmüll- und Straßenreinigungsgebühren 2001 bis 2012): Seit 2001 betrug die durchschnittliche Steigerung pro Jahr 1,23 Prozent (1,59 Prozent bei Abfallgebühren) und lag damit unter der Steigerung des Verbraucherpreisindexes (1,66 Prozent).

Autor: dd | Q: Stadt Köln | Foto: duesselmax/Fotolia
Foto: Die Straßenreinigung in Köln soll 2013 teurer werden – der Rat stimmt darüber am 18. Dezember ab.