Karlsruhe | Die seit Samstag verhängte Sperre der Zugstrecke bei Karlsruhe wird noch mehrere Wochen andauern. Nach derzeitigem Stand werde die sogenannte „Rheintalbahn“ frühestens wieder am 27. August geöffnet, teilte die Bahn am Sonntagabend mit. Bereits am Wochenende hatte die Sperre zu teils chaotischen Szenen an mehreren Bahnhöfen entlang der ICE-Strecke zwischen Basel und Mannheim geführt.

Eine praktikable Ausweichroute gibt es nicht, Fahrgäste müssen nun zwischen Rastatt und Baden-Baden mit Bussen transportiert werden. Am Samstag war die Strecke gesperrt worden, nachdem es bei Tunnelbauarbeiten im neuen Rastatter Tunnel Gleisabsenkungen gegeben hatte. Ab Montag gilt nun ein Ersatzfahrplan, nachdem ursprünglich gehofft worden war, die Strecke dann schon wieder freigeben zu können.

Betroffen von den Einschränkungen sind Kunden mit Reisen zwischen der Schweiz (via Grenzübergang Basel) bzw. den Städten des Oberrheins (Freiburg, Offenburg) und Frankfurt bzw. West- und Norddeutschland. Reisende auf diesem Streckenabschnitt müssen mit Reisezeitverlängerungen von mindestens einer Stunde rechnen. Fernverkehrszüge aus Nordrhein-Westfalen beginnen und enden grundsätzlich statt in Rastatt in Karlsruhe.

Die Züge zwischen Paris und Stuttgart bzw. München werden über Mannheim umgeleitet. Es ist auch hier mit Reisezeitverlängerungen von bis zu 60 Minuten zu rechnen.

Autor: dts