Köln | Mit 42 Konzerten im kompletten Kölner Stadtgebiet findet vom 6. bis 11. November die 15. Auflage der Konzertreihe „Musik in den Häusern der Stadt“ des „Kunstsalons in Köln“ statt. Sein Markenzeichen: überwiegend private Gastgeber, unkonventionelle Räumlichkeiten, unterschiedliche Musikrichtungen. Dieses Jahr gibt es mit einem Klassik-Konzert auf dem Mittelkreis des Rheineregiestadions ein neues Highlight unter den Spielorten.

Keine Blase erzeugen

Das besondere an dieser Veranstaltung ist, dass die Mehrzahl der Konzerte aus verschiedensten Musiksparten in Privathaushalten beziehungsweise im privaten Rahmen stattfindet. Dabei schöpfen die Veranstalter mittlerweile aus einem Fundus von über 400 Künstlern und mehreren hunderten privaten Gastgebern.

Das Festival wird ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert, die vor allem von den Gastgebern sowie zahlreichen Förderern stammen. Mit der diesjährigen Größen von knapp über 40 Konzerten in 6 Tagen ist für die Veranstalter mittlerweile eine Grenze erreicht, die man in Zukunft nicht überschreiten möchte. „Nach IT-Blase und Immobilien-Blase wollen wir keine weitere Blase erzeugen, die irgendwann platzt“, so Initiator und Mann der ersten Stunde, Dr. Peter Bach vom „Kunstsalon“.

Persönlicher Charakter wichtig für Künstler

Laut Festivalleiterin Claudia Bousset ist es auch für die Musiker sehr wichtig „ in einem privaten, persönlichen Umfeld auftreten zu können.“ Deshalb sind die Konzerte auch grundsätzlich für ein Auditorium von 40 bis maximal 80 Personen ausgelegt, um diesen persönlichen Charakter erhalten zu können. Auch das Konzert im Mittelkreis des Rheinenergiestadions ist auf diese Zahl an Zuhörern begrenzt, um den privaten Rahmen trotz der ungewöhnlichen Lokalität zu wahren.

Mit insgesamt 122 Konzerten in Köln, Hamburg, der Region Ruhr, sowie nun auch erstmals in Karlsruhe und Mannheim ist das 1997 als Förderprojekt gestartete Festival in den letzten 5 Jahren über Köln hinaus gewachsen.

Infobox:

Der Verein „Kunstsalon“ in Köln ist eine Privatinitiative zur Förderung von Kunst und Kultur. Seit 1994 setzt er sich mit zahlreichen Projekten in den Sparten Film, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Theater und Bühnentanz dafür ein, Künstler und Kunstinteressierte zusammenzubringen.

Karten für die Veranstaltung sowie weitere Informationen zu den Konzerten gibt es auf der Hompage des „Kunstsalons“.   

Autor: Daniel Deininger
Foto: Festivalleiterin Bousset und Initiator Bach nach der Vorstellung des diesjährigen Programms