Stromausfall im linksrheinischen Köln von 10.44h bis 11.18h , das schreibt die RheinEnergie AG auf ihrer Homepage aktuell: "Gegen 10.44h hat eine Störung im Übergabewerk Köln-Bocklemünd zu einem Stromausfall in Teilen des linksrheinischen Kölns geführt. Die Störung trat im 110.000-Volt-Netz auf und brachte Beeinträchtigungen in mehreren Stadtteilen sowie in der Kölner City mit sich. Seit 11.18h sind ALLE Kunden wieder komplett versorgt", so die RheinEnergie und weiter: "Zu Ursache und genauen örtlichen Ausdehnungen ist zur Stunde noch keine genauere Aussage möglich. Dies wird im Lauf des Tages folgen."

Von dem Stromausfall war auch der Kölner Verkehr betroffen, so zum Beispiel die Ampelanlagen an der vielbefahrenen Inneren Kanalstrasse über Subbelrather, Venloer und Vogelsangerstrasse. Betroffen auch die Post in der Venloerstraße. Auch die Kölner Polizei meldete Störungen, weil auch durch die Massivität des Stromausfalls auch das Telefonnetz teilweise gestört war. Auch Mobilfunkverbindungen waren eingeschränkt.

Auch die Uniklinik betroffen –  Notfallplan greift reibungslos
Aktualisiert 17:10 Uhr >
Der Ausfall des Kölner Stromnetzes war bedingt durch Wartungsarbeiten, die in einer "Anlagenkomponente" (Leistungsschalter) im 110.000 Volt-Teil der Umspannanlage Köln-Bocklemünd durchgeführt wurden. Dort kam es zu einem Kurzschluss. Der legte weitere Umspannanlagen im Kölner Stadtgebiet lahm, betroffen auch die Anlagen Römergasse, Piusstrasse, Uniklinik und Luxemburgerstraße, so ein Sprecher der RWE, die die Bocklemünderanlage betreibt. So war auch die Kölner Uniklinik betroffen. Deren Sprecherin Sina Vogt berichtet, dass es auch medizinischer Sicht keine Probleme gab. Die Notfallplanung funktionierte reibungslos, Batteriepufferung und Notstromaggregate funktionierten reibungslos, OP-Betrieb und Intensivstationen liefen in vollem Umfang weiter. Bei kleineren OPs kam es zu Verzögerungen. In den Fahrstühlen der Uniklinik mussten Menschen von der Feuerwehr befreit werden und auf das nächste erreichbare Geschoß gebracht werden.

Kölner Feuerwehr hatte die Situation voll im Griff
Auch Dr. Schmidt von der Kölner Berufsfeuerwehr berichtet über einen reibungslosen Ablauf. Die Notrufnummer 112 stand den Kölner Bürgerinnen und Bürgern unbegrenzt zur Verfügung, lediglich die Feuerwache 2 musste auf Notstrom umgestellt werden. Auch der Betrieb in den Krankenhäusern lief reibungslos, eine Privatklinik wurde von der Feuerwehr beraten, da diese wissen wollten wie lange der Stromausfall dauert, damit nach Ablauf der Batteriepufferung man sich Hilfe holen hätte können. Aus sechs Aufzügen befreite die Kölner Feuerwehr Menschen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung