Jakob Franzen alias "Karate Jacky" zu Lebzeiten im Veedel. Foto: Bopp

Köln | Einfach eine gute Sache für die Ärmsten der Armen in unserer Stadt.

In Gedenken an den früheren Hausbewohner Jakob Franzen, alias „Karate Jacky“ hatten schon im vergangenen Jahr Freunde der einstigen Milieu-Größe gemeinsam mit den Roten Funken einen karitativen Vormittag für die Bedürftigen im Annoheim in der Südstadt ausgerichtet.

Karnevalisten und Freunde von Karate Jacky spenden Annoheim 5000 Euro

Nun gab es genau ein Jahr danach die Wiederholung. Und der Plan ist es, im November dauerhaft einen Tag zu gestalten, an dem es eine Essens-, Kleiderausgabe und Geldspende gibt. „Ja, am 12.11 waren wir wieder mit den Roten Funken im Annoheim. Es hat wieder eine Essensausgabe, Kleiderspende und 5000 Euro gegeben“, so Mit-Initiator Roland Bebak gegenüber report-K.

Die Familie von Jacky war über den Wohltätigkeitstag informiert und im Austausch mit den Organisatoren.

Viele Obdachlose freuten sich über die Hilfe im Veedel. Foto: privat

Denn der frühere Türsteher („Weltmeister der Straße“) von den Kölner Ringen, der im Veedel allseits beliebt war, aber unter kargen Bedingungen letztlich überraschend früh im April 2021 verstarb und unter großer Anteilnahme beerdigt wurde, dürfe nicht vergessen werden.

Noch immer sind an den Wänden der Einrchtung Zeitungsschnipsel und Fotografien von Jacky zu sehen.

Die Macher der Aktion bei der Scheckübergabe. Foto: privat

„Wir gehen mit der Aktion jetzt ins zweite Jahr. Solange wir das mitmachen können, werden wir das umsetzen, das erinnert uns alle an Jacky“, so Unternehmer Bebak, der den Proganonisten des einstigen „Chicago am Rhein“ als Verleger des Milieuanekdoten-Buchs „Wenn es Nacht wird in Köln“ ein kleines Denkmal in Papierform gesetzt hat.

Auch Elfi Schoo-Antwerpes war bei der Scheckübergabe durch den Motorrad-Club „Tafelrunde“ und die Rote Funken in Person von Dr. Nelles (jeweils 2500 Euro) ans Annoheim dabei. Viele Obdachlose kamen und freuten sich über die Hilfe. Gastronom Selcuk Sen aus Kerpen spendierte für 200 Mann Gulaschsuppe, Berliner und weitere Leckereien.

„Karate Jacky“ wäre sicher stolz gewesen.