Der Südstadt-Künstler Peter Mück mit einem seiner Karnevalsmotive aus dem "Filos". Foto: Mück

Köln | Die Überraschung kam an „Freedom-Day“…

Seit dem Wochenende herrscht in der Kölner Gastro-Szene bekanntlich große Erleichterung. Der sogenannte „Freedom Day“ befreit die Gastwirte für Erste aus den Klauen der Corona-Pandemie.

Die Gastro ist die Branche, die zusammen mit Bereichen aus der Kultur wohl am meisten unter den Maßnahmen gelitten hat.

Das „Filos“ in der Kölner Südstadt, als Karnevalshochburg und Künstlerkneipe gleichermaßen bekannt, beauftragte den bekannten Kölner Streetart-Künstler Peter Mück in der vergangenen Session damit, Karnevalsmotive zum Thema „Coronawahnsinn“ zu kreieren. So wollte man quasi die Pandemie symbolisch austreiben.

Dies hat sich herumgesprochen – und nun wandert die Kunst sogar ins Museum!

Kölner Künstler träumt jetzt von selbst kreiertem Rosenmontagswagen

Denn: Nun dürfen sich Mück und der Gastwirt Costa Fotiadis gleich doppelt freuen. Denn just am Freedom Day, an dem die meisten aller Corona-Maßnahmen erst einmal abgeschafft wurden, kam die Überraschung: Die Motive, die Mück für die Karnevalsdeko in der Südstadtkneipe entworfen hatte, kommen nun ins Kölner Karnevalsmuseum.

„Für die Dokumentation der Corona-Pandemie haben die Motive einen kulturhistorischen Wert“, findet Matthias Schumacher, der Archivar des Kölner Karnevalsmuseums, der die Motive sehr gelungen findet.

Beim Zusammentreffen mit dem Künstler im Filos äußerte Mück einen Herzenswunsch: „Einmal einen Rosenmontagswagen entwerfen, davon träume ich schon seit einiger Zeit“.

Schumacher möchte nun ein gutes Wort beim Kölner Festkomitee für ihn einlegen. Wollen wir hoffen, dass dies der letzte Karneval war, der unter Coronabedingungen stattfand…