Cornel Wachter überreichte Steffen Baumgart das typisch kölsche Geschenk. Foto: Studio157

Köln | Tu Gutes und sprich drüber!

FC-Trainer Steffen Baumgart (50) setzte sich vergangene Woche für den Kölner Vringstreff ein. Und wird nun dafür auf kölsche Art belohnt…

Künstler Cornel Wachter, der der Initiative sehr nahe steht, hat mit seinem „bronzenen Rievkooche“ dem Coach ein Geschenk zum Dank gemacht.

„Den Vringstreffpreis, den „Rievkooche“ aus Bronze aus meinem Atelier, erhalten Menschen, die sich besonders für den Vringstreff.de  einsetzen. Das kann der Förderer, das kann die Kellnerin, der Journalist oder der Promi sein“, so Wachter in einer Mitteilung, „Nun erhält Steffen Baumgart, der Trainer des 1 FC Köln den „Vringstreffpreis – den bronzenen Rievkooche“, für seine Unterstützung der Einrichtung und des „Housing First Köln“ des Vringstreff.“

Der bronzene Rievkooche von Cornel Wachter. Foto: Wachter

Baumgart hatte in einen inszenierten, provisorischen Wohnraum eines Obdachlosen, wie man ihn immer wieder in Köln finden kann, für ein Foto-Shooting Modell geatanden, um auf die grundsätzliche Wohnkompetenz obdachloser Menschen hinzuweisen.

Typisch Köln: Cornel Wachter über den Rievkooche

Wachter über den Hintergrund seies Kunstgeschenks an den FC-Trainer: „Wer diesen erfunden hat weiß ich nicht, aber wir Kölschen pflegen schon seit Jahrhunderten eine besondere Fingerfood-Tradition mit dem Genuss von Rievkooche auf die Hand. Zu meiner Schulzeit kauften wir Rievkooche noch aus dem halb privaten Küchenfenster im Kartäuserhof oder in der von den Bläck Fööss besungenen Rievkoochebud auf der Vringsstross.

So wie die Schwarzwurzel der „Spargel der armen Leute“ war so war der Rievkooche auch lange eher ein Nahrungsmittel der eher ärmeren Kölner. Besonders um den Griechenmarkt lebten Kölner mit wenig in der Tasche und hier gab es eine Rievkooche-Verkaufsstelle an der Nächsten, und die Schlemmerjass hieß so bei den Kölschen bald nur noch „Rievkoocheallee“.