Innenansicht des Aachener Rathauses

Köln | Mit dem internationalen Karlspreis 2022 wurden die belarussischen Bürgerrechtlerinnen Swetlana Tichanowskaja, Maria Kalesnikava und Veronika Tsepkalo heute ausgezeichnet.

Maria Kalesnikava wurde – wie so viele in Belarus – ohne jede Rechtsgrundlage verhaftet und verurteilt. Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo mussten ihre Heimat, Freunde und Familie zurücklassen und leben heute im Exil.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst gratulierte den Preisträgerinnen des diesjährigen Karlspreises in Aachen und merkte in seiner Grußbotschaft an, dass die belarussische Regierung den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unterstütze. Ministerpräsident Hendrik Wüst in einem schriftlichen Statement: „Die Verleihung des Internationalen Karlspreises 2022 an Swetlana Tichanowskaja, Maria Kalesnikava und Veronika Tsepkalo ist ein wichtiges Zeichen für Freiheit und Demokratie – ganz besonders in Zeiten, in denen der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist. Mutig und entschlossen widersetzen sich die belarussischen Bürgerrechtlerinnen der brutalen Diktatur in Belarus. Friedlich und gewaltfrei haben sie eine demokratische Bewegung in Gang gesetzt, die das ganze Land erfasst hat und langfristig erfolgreich sein wird.“

In Würdigung ihres mutigen und ermutigenden Einsatzes gegen die brutale staatliche Willkür, Folter, Unterdrückung und die Verletzung elementarer Menschenrechte durch ein autoritäres Regime, für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit ehrt das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen im Jahr 2022 die belarussischen politischen Aktivistinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo, heißt es in einer Erklärung des Karlspreises 2022.