Damaskus | In Syrien sollen Regierungstruppen trotz der geltenden Waffenruhe nach Angaben der Opposition die Protesthochburg Homs angegriffen haben.

Wie die in London sitzende syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf Augenzeugen mitteilte, seien mehrere Viertel in der Stadt mit Mörsergranaten angegriffen worden. Zudem sei es in Aleppo zu Feuergefechten zwischen Sicherheitskräften und Deserteuren gekommen.

Der UN-Sicherheitsrat in New York hatte am Samstag einstimmig die Entsendung von Beobachtern nach Syrien beschlossen. Diese sollen die Einhaltung der Waffenruhe durch Truppen der Regierung und Rebellen überwachen. In Syrien gibt es seit Mitte März 2011 Proteste gegen die Regierung, die von dieser gewaltsam nieder geschlagen werden.

Bislang sollen dabei nach Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 9.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Autor: dts