Alexandra Walendy setzte sich im Recall gegen Erich Thurner aus Nürnberg und Corinna Sieger aus Köln durch. Mit dem Cher-Titel „Strong enough“ begeisterte sie die Zuschauer und konnte, zwar knapp, die meisten grünen Karten und Geschrei auf sich vereinbaren. Alexandra Walendy hat zwanzig Jahre gewartet, bis sie sich auf die Talentprobenbühne getraut hat. Im Gespräch mit report-k.de erzählte die sympathische und fesche alleinerziehende Bürokauffrau, dass sie sich mit 18 Jahren nie auf die Bühne getraut hätte: „Ich hatte Angst vor fliegenden Tomaten“. (Die waren damals schon nicht mehr erlaubt, Anm. d. Redaktion) „Gestern hatte ich noch überlegt in einer Blondinenperücke als Abba-Girl aufzutreten, aber ich dachte mir dann eine Verkleidung kommt beim Publikum nicht so gut an. Das ich mich jetzt doch getraut habe liegt, daran, dass der Reiz einfach da war und zu schauen ob das Publikum mir „o la la ich will eine Pizza entgegen singt“. Den Auftritt fand ich super. Es war geil.“ 

Alexandra Walendy ist im richtigen Leben Bürokauffrau, obwohl sie Konditorin gelernt hat und als Sängerin Autodidaktin. Neben dem großen Vergnügen, dass sie fürs Singen empfindet, war und ist sie in Coverbands aktiv, singt auf Hochzeiten oder Schützenfesten. Die nächste Talentprobe findet am 31. Oktober im Theater am Tanzbrunnen zu Halloween statt, bevor das Finale mit drei Talenten aus Burscheid startet. Ob Linus dann wieder mit dem Publikum zu „Rut sin de Ruse“ gemeinsam singen und schunkeln wird, wird man sehen. Eines haben die tausenden Talentprobenfans heute bewiesen, sie brauchen für diesen Song keinen der ihnen den Text vorsingt. Und schunkeln konnten sie auch.

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