Köln | Eine erste Bilanz zieht die Targobank Köln für das Geschäftsjahr 2016. In den ersten sechs Monaten soll das Geldinstitut in Köln insbesondere im Konsumentenkreditgeschäft zugelegt haben. So soll das Volumen der herausgelegten Konsumentenkredite in den elf Kölner Filialen um drei Prozent auf 231,9 Millionen Euro gestiegen sein.

„Das stabile Konsumklima zeigt sich in einer konstant hohen Nachfrage nach privaten Konsumentenkrediten “, sagt Anastasios Karantonas, Vertriebsdirektor für Köln. Die Targobank wolle im Aktivgeschäft weiter wachsen und habe deshalb ihr Produktportfolio erweitert. Seit Kurzem richte sie sich mit einem neuen Angebot an Gewerbetreibende und Freiberufler mit einem privaten Finanzierungswunsch. „Mit dem Kredit für Selbstständige wollen wir eine neue Zielgruppe von unserer 90-jährigen Kompetenz und Erfahrung als führende Bank im Geschäftsfeld der Konsumentenkredite überzeugen“, so Karantonas.

Die Targobank betreute in Köln zum Stichtag 30. Juni rund 93.300 Kunden, ein plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Entwicklung der Kundenzahl beruht auf einem Einmaleffekt durch die Integration der Privatkunden der ehemaligen Valovis Retailbank in die Targobank-Systeme“, erläutert Karantonas. Die Zahl der Girokonten lag bei rund 32.200. Die Zahl der ausgegebenen Kreditkarten lag im selben Zeitraum bei 24.100.

Trotz Niedrigzinsphase zeige sich in der Entwicklung im Passivgeschäft ein unterschiedliches Bild. Zwar stieg das Volumen der angelegten Tagesgelder auf 132,3 Millionen Euro, ein plus von einem Prozent. Das der Festgelder hingegen soll um acht Prozent auf 42,9 Millionen Euro gefallen sein. Auf der anderen Seite wuchs das Volumen der Spareinlagen im ersten Halbjahr um zwei Prozent auf 62,8 Millionen Euro, erklärt die Targobank.

Bei den Investmentprodukten soll von den Anlegern insbesondere Vermögensmanagementfonds nachgefragt worden sein. Deren Volumen stieg im ersten Halbjahr auf 69,4 Millionen Euro – ein Plus von drei Prozent. „Mit diesen Produkten können die Kunden antizyklisch investieren: Die Fondsmanager können die Aktienquoten beliebig verändern“, so Karantonas.

Die Achterbahnfahrt der Aktienmärkte samt Brexit wirkte sich insgesamt auch auf das verwaltete Depotvolumen aus: Es lag zur Jahresmitte mit 318,8 Millionen Euro rund drei Prozent niedriger als zum Jahresende 2015.

Autor: ib