Das ist das Ergebnis der Bilanz der Tarifpolitik 2010, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) am Donnerstag vorlegt. Da sich die Verbraucherpreise lediglich um 1,1 Prozent erhöht haben, ergibt sich daraus ein realer Anstieg der Tarifvergütungen um 0,7 Prozent. Positiv beeinflusst wird die jahresbezogene Tarifsteigerung durch die länger laufenden Abschlüsse aus 2009. Am höchsten fiel die Tarifsteigerung mit 2,9 Prozent im Bereich Energie- und Wasserversorgung, Bergbau aus, gefolgt vom Handel mit 2,5 Prozent, dem Baugewerbe sowie dem Nahrungs- und Genussmittelgewerbe mit 2,4 Prozent und dem Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung mit 2,3 Prozent. Insgesamt schlossen die DGB-Gewerkschaften in Deutschland im vergangenen Jahr Lohn- und Gehaltstarifverträge für rund 8,8 Millionen Beschäftigte ab.

[dts]