Köln | Auf der Luxemburger Straße wird bald Tempo 30 gelten. Der VCD Regionalverband Köln begrüßt das Vorgehen der Stadtverwaltung und der OB-Kandidat von Gut Hövelmann appelliert an Grüne und CDU.
Anwohner:innen klagten vor dem Verwaltungsgericht Köln für mehr Lärmschutz. Gegenüber dem Gericht signalisierte die Stadt jetzt, dass sie in den bewohnten Bereichen Tempo 30 einführen will. Dies führte in der Kölner Politik zu Ablehnung und zu Zustimmung. Jetzt stützt der VCD Regionalverband Köln die Haltung der Kölner Grünen. Die sind für Tempo 30 auf der Luxemburger Straße.
Der VCD ist klar in seiner Haltung und sagt, dass nun endlich dem Gesundheitsschutz Rechnung getragen werde. Der Verband fordert die Stadt auf jetzt bei der Überarbeitung des Lärmaktionsplans die Straßen und Straßenabschnitte zu identifizieren wo Lärmreduktion erforderlich sei und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Das simple aber einleuchtende Argument: Alle Bürger:innen von Köln haben einen Anspruch auf Gesundheitsschutz.
Tempo 30 sei zudem gut, weil dadurch schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrende besser geschützt würden. Zudem geht auch der VCD davon aus, dass der Verkehrsfluss durch die Maßnahme auf der Luxemburger Straße nicht nachhaltig gestört werde.
Marcel Hövelmann fordert die Parteien auf maßvoll in der Debatte zu bleiben: „Es ist leider nicht neu, dass in Köln die CDU und Grünen in Sachen Mobilitätswende wie Kain und Abel wirken. In den letzten Monaten fokussiert sich diese eklatante Unterschiedlichkeit der beiden Parteien, die bekanntlich die beiden wesentlichen Ratspartner im Kölner ‚Gestaltungsbündnis‘ darstellen, im Bashing des durch die Grünen nominierten Mobilitätsdezernenten Ascan Egerer. Deutzer Freiheit, Venloer Str., Trankgasse, Luxemburger Str., Ost-West-Achse sind nur 5 Beispiele der letzten Monate, wo die unterschiedlichen parteipolitischen Positionen gegeneinander geknallt sind bzw. knallen. Im Sinne der unerlässlichen Notwendigkeit der Kölner Mobilitätswende appelliere ich dringend an beide Parteien mit diesen ermüdenden Scharmützeln endlich aufzuhören und sich die unterschiedliche politische Positionierung im Mobilitätsbereich für den Kommunalwahlkampf im Herbst 2025 aufzubewahren. Die Kölner Bürger:innen erwarten in der Gegenwart konstruktive Mehrheitslösungen für eine Mobilitätswende, die endlich an Geschwindigkeit in der wahrnehmbaren Umsetzung zunimmt. Hier drauf sollte und muss der alleinige Fokus der beiden Parteien liegen!“