Rheda-Wiedenbrück | Etwa vier Wochen nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies darf das Unternehmen an seinem Standort in Rheda-Wiedenbrück wieder schlachten. Der Produktionsstopp sei mit sofortiger Wirkung aufgehoben, teilte die örtliche Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

„Nach konkreten Abstimmungsgesprächen zwischen allen beteiligten Behörden und dem Unternehmen hat Bürgermeister Theo Mettenborg eine Teilaufhebung der Schließungsverfügung für die Unternehmen Reisinger GmbH (Schlachtung) und Acontex GmbH (Blutverarbeitung) verfügt. Die 597 Mitarbeitenden der Schlachtung und die sieben Mitarbeitenden der Blutverarbeitung dürfen ab sofort das Werksgelände betreten und ihre Arbeit schrittweise wieder aufnehmen“, hieß es. Die Bereiche „Schlachtung“ und „Blutverarbeitung“ seien räumlich und betrieblich von anderen Bereichen der Unternehmensgruppe getrennt und voneinander abhängig. Ein stetiger Luftaustausch sei gewährleistet.

„Der Bereich `Blutverarbeitung` beschäftigt nur eine geringe Anzahl an Mitarbeitenden, daher wird das Infektionsrisiko als gering eingestuft.“ Zudem sei ein großer Abstand zwischen den Mitarbeitenden aufgrund der niedrigen Personenanzahl gewährleistet. „Das wesentlich ergänzte und überarbeitete Hygienekonzept des Unternehmens bietet die Grundlage, das die Tochterkonzerne unter den vereinbarten Hygieneauflagen den Betrieb wieder aufnehmen können“, so die Stadtverwaltung.

Autor: dts