Köln | Es geht um den Verdacht von gewerbsmäßiger Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der illegalen Herstellung und dem Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak. Die Staatsanwaltschaft Köln hatte die Federführung und das Zollfahndungsamt Essen ermittelte.

Zwei Tage durchsuchten mehr als 100 Einsatzkräfte unter Führung des Zollfahndungsamts Essen 16 Objekte in Köln, Leverkusen und Troisdorf. Das fanden die Beamten: 6000 kg Wasserpfeifentabak, 750 kg Rohtabak, mehrere hundert Kilogramm Vormaterialien, über 100.000 gefälschte Steuerzeichen sowie eine komplette Produktionsanlage sichergestellt werden.

Die Ermittlungen wurden angestoßen durch einen Fund von 297 kg unversteuertem Wasserpfeifentabak in einer Kölner Garage. Weitere 200 kg konnten im März 2021 sichergestellt werden. Zu den jetzt vorgenommenen Durchsuchungen schreibt die Kölner Staatsanwaltschaft: „In den frühen Abendstunden des 14. Juni 2021 wurden in einem Auslieferungsfahrzeug des Herstellungsbetriebes abermals 1200 kg des gefälschten und unversteuerten Wasserpfeifentabaks sichergestellt. Im Anschluss durchsuchten die Einsatzkräfte Wohnungen, Läger, Firmen und Fahrzeuge in Köln, Leverkusen und Troisdorf. Insgesamt konnten sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 37 Jahren zunächst vorläufig festgenommen werden, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder freigelassen wurden. Am 15. Juni 2021 wurden die Maßnahmen in Troisdorf und Köln fortgesetzt. Der durch die illegale Produktion des sichergestellten Wasserpfeifentabaks entstandene Steuerschaden beläuft sich auf etwa 350.000,- Euro.“

Autor: Andi Goral