Nach den vorläufigen Ergebnissen der Landesstatistiker verzeichnen die insgesamt 67 nordrhein-westfälischen Hochschulen im laufenden Wintersemester gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Studienanfängerzahlen um 6,5 Prozent auf insgesamt 77.600. Die Gesamtzahl der Studierenden ist von 478.401 im Wintersemester 2008/2009 um knapp 5 Prozent auf nunmehr 501.200 gestiegen. Innovationsminister Andreas Pinkwart betonte, dass man bereits seit der Konzeption und Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge in ständigen Gesprächen mit Hochschulleitungen und Studierendenvertretern zur Umsetzung der Reform stehe. „Insgesamt befindet sich der Bologna-Prozess aber auf einem guten Weg. Einige Fakultäten tun sich noch schwer, die Vorteile der Reform zur Geltung zu bringen“, sagte Pinkwart. In Nordrhein-Westfalen haben die Hochschulen die Möglichkeit, die Regelstudienzeiten für Bachelorstudiengänge innerhalb der Band-breite von sechs bis acht Semestern selbst zu bestimmen. Von diesem Gestaltungsspielraum machen die nordrhein-westfälischen Hochschulen bereits Gebrauch: Von 1.255 Bachelorstudiengängen in Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 126 auf sieben und 125 auf acht Semester ausgelegt, insgesamt also rund ein Fünftel. Pinkwart betont zudem, dass es keinen Engpass an Masterstudienplätzen gebe. Derzeit sind nur rund 10 Prozent der Masterstudienplätze mit einem Numerus Clausus zulassungsbeschränkt.         


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