Köln | Unter dem Titel „Trump-Day – Unternehmen für Frieden, Freiheit und Einigkeit“ hat für den 31. Oktober eine Anmelderin bei der Polizei Köln eine Veranstaltung angekündigt. Die Anmelderin sei der Polizei bekannt. Es wird mit rund 150 Personen gerechnet, 50 Personen hätten bereits fest zugesagt, zitiert die Kölner Polizei die Anmelderin.

Die Kölner Polizei bestätigte die Versammlung von 13 bis 20 Uhr. Auf Flyern, die verteilt werden nennt sich die Veranstaltung „First America Day in Germany/Cologne“ und richtet sich vor allem an Republikaner und Trump-Fans. So heißt es in einem Aufruf, der dieser Redaktion vorliegt und der als Bild Donald Trump im klassischen „Uncle Sam“ Look zeigt, ein Sujet, auf dass Trump auch immer in seinen Wahlkampfveranstaltungen anspielt, „Welcome Republicans Oversea – Trump-Fans Red Caps Welcome“. Es soll ein Programm mit vielen Gästen geben, die nicht näher benannt werden und ein Musikprogramm mit dem Wild Byrds-Ohio Express und USA Dancer.

Die Anmelderin, so die Polizei Köln, sei dem Kölner Polizeipräsidium bereits durch andere in der Coronazeit angemeldete und durchgeführte Veranstaltungen bekannt. Auf die Frage dieser Internetzeitung ob die Kölner Polizei Befürchtungen habe, dass die Coronaschutzverordnung nicht eingehalten werde, heißt es: „Bei vergangenen Versammlungen hat die Anmelderin die Auflagen befolgt.“

Auch auf die Frage ob die Kölner Polizei mit Beteiligten aus dem Umfeld rechter Gruppierungen, der Q-Annon-Bewegung oder der Reichsbürgerszene rechne, stellen die Beamten fest, dass Sie keine konkreten Hinweise haben, dass sich Personen aus diesem Spektrum an der Versammlung beteiligen. Allerdings stellt die Polizei Köln fest: „In der Vergangenheit konnten bei vergleichbaren Versammlungen vereinzelte Personen, die den benannten „Gruppierungen“ zugeordnet werden können, festgestellt werden.“

Die Stadt Köln beantwortet eine Anfrage zu der Versammlung von Trump-Fans auf dem Roncalliplatz nur allgemein und nicht konkret. Sie werde als Ordnungsbehörde, die für die Durchsetzung der Regelung nach der Allgemeinverfügung verantwortlich ist, die Einhaltung der Hygiene- und Infektionsvorschriften kontrollieren, insbesondere die Regel eine Mund-Nase-Bedeckung bei Versammlungen zu tragen.

Am 3. November finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt, bei denen der amtierende Präsident Donald Trump gegen seinen Hreausforderer Joe Biden antritt.

Autor: Andi Goral
Foto: Rote Kappen sind das Markenzeichen der Trump-Kampagne