Oberhausen | [aktualisiert um 17.20 Uhr] Im Metronom Theater in Oberhausen ist ab dem 5. Dezember das Musical „Ich war noch niemals in New York“ mit 20 Liedern von Udo Jürgens zu sehen. Seit der Uraufführung im Dezember 2007 in Hamburg sei das Stück mit drei Millionen Zuschauern zum erfolgreichsten deutschen Musical geworden, teilte das Theater am Montag mit.

Das Musical sei die moderne Form der Oper, sagte Udo Jürgens, der bei der Präsentation des Musikstücks in Oberhausen anwesend war. „Es ist für mich unheimlich spannend, meine Lieder auf der Bühne zu sehen.“ Die Musik habe eine szenische Bedeutung, die Handlung werde in der Musik weitergetragen.

Die Geschichte ist frei erfunden – erzählt nicht das Leben des Sängers

Die Geschichte des Musicals ist frei erfunden und erzählt nicht das Leben des erfolgreichen Sängers und Komponisten. Stattdessen geht es um zwei Familien, drei Generationen, die auf einem Kreuzfahrtschiff auf dem Weg nach New York sind. Die Hauptrollen singen und spielen Charlotte Heinke und Karim Khawatmi. Bei der Entwicklung der Geschichte habe das Team nicht nur die Hits von Udo Jürgens verwendet, sagte der Strategiedirektor von Stage Entertainment, Michael Hildebrandt. „Wir haben darauf geachtet, dass die Songs eine Geschichte erzählen.“ Es sei faszinierend zu erleben, wie diese Lieder zu deutschem Kulturgut geworden seien, die jeder mitsingen könne.

Udo Jürgens zu den Menschen in NRW „Die Menschen zeichnet aus, dass sie so lebensfroh sind“

Die Handlung zu dem Musical habe ihm sofort gefallen, sagte Udo Jürgens. Es sei eine Mischung, die so sei wie das Leben, es gehe um Träume und Sehnsüchte. „Ich selbst bin mein ganzes Leben in irgendeiner Art und Weise durchgebrannt“, sagte er. Auf das Publikum in Nordrhein-Westfalen angesprochen, sagte der 77-jährige Sänger: „Das ist eine Region, in der viel gearbeitet wird. Und alle, die viel arbeiten, feiern auch gerne. Die Menschen hier macht aus, dass sie so unglaublich lebensfroh sind.“ Er gehe davon aus, dass die Zuschauer aus dem Musical viel für sich mitnehmen könnten.

Autor: Tonia Haag/dapd