Hannover | In Deutschland sind momentan über 100.000 Ingenieursarbeitsplätze unbesetzt. Dies geht aus einer Studie des Ingenieurverbands VDI und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Demnach gab es im März diesen Jahres 110.400 offen Ingenieursstellen in Deutschland.

VDI-Direktor Willi Fuchs wies darauf hin, dass sich die Lage seit 2010 deutlich verschärft habe. Damals fehlten monatlich durchschnittlich 61.000 Ingenieure, der Wertschöpfungsverlust betrug 3,3 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr betrug der Wertschöpfungsverlust bereits acht Milliarden Euro, weil monatlich rund 92.000 offene Ingenieursstellen nicht besetzt werden konnten. Langfristig rechnet der Ingenieursverband mit einem jährlichen Bedarf von 80.000 Absolventen. Momentan gebe es aber lediglich 50.000 Absolventen, betonte Fuchs.

Autor: dts