Das Symbolbild zeigt ein Feld voller Sonnenblumen

Köln | Der Krieg in der Ukraine belaste die weltweite aber auch die heimischen Land- und Ernährungswirtschaft stellt NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser, CDU, fest.

Der Krieg habe Folgen für die weltweite Nahrungsmittelversorgung, so das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Nicht nur die Versorgungssicherheit der Ukrainer*innen sei gefährdet, sondern Auswirkungen seien an den weltweiten Agrarmärkten spürbar.

„Wir beobachten wachsam, was sich auf den Agrarmärkten tut und welche Auswirkungen dies für unsere Landwirtschaft, unsere Ernährungswirtschaft, unsere Verbraucherinnen und Verbraucher – unsere Ernährungssicherheit generell hat. Es gibt weder aktuell noch mittelfristig Hinweise auf Engpässe der Versorgung in Nordrhein-Westfalen“, sagt NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.

Russland und die Ukraine haben eine hohe Bedeutung auf die weltweite Nachrungsmittelversorgung durch ihre Exporte bei Getreide, Mais und Düngemitteln.
Der weltweite Anteil am Handel im Weizenhandel der beiden Länder beträgt 29 Prozent und beim Handel mit Sonnenblumenöl sogar 80 Prozent.

Infolge des Krieges ist es an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe und Produkte in den vergangenen Tagen zu teils sehr deutlichen Preissteigerungen gekommen. So liegt zum Beispiel der Preis für Brotweizen an der Pariser Börse erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen bei über 400 Euro/Tonne (Juli 2021: 184 Euro/Tonne). Auch die Preise für Mais und Raps haben sich sprunghaft nach oben entwickelt. Ebenso zeigt der Preis für Schweinefleisch deutlich steigende Tendenzen.

Während die EU und Deutschland einen hohen Selbstversorgungsgrad mit Brotgetreide, Kartoffeln, Zucker und tierischen Produkten aufweisen, steht zu befürchten, dass sich die Kriegsfolgen unmittelbar auf die Ernährungssituation in Nordafrika, der Türkei und in asiatischen Ländern als Hauptimporteure von russischem und ukrainischen Weizen auswirken.