Berlin | Geht es nach dem Willen der Bevölkerung, soll Martin Schulz trotz der schweren Niederlage der SPD Parteivorsitzender bleiben: In einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der „Welt am Sonntag“ sprachen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, dass Schulz SPD-Chef bleiben solle. 38 Prozent finden es besser, er träte zurück. Unter den Anhängern der SPD stimmten 75 Prozent der Befragten für einen Verbleib von Martin Schulz im SPD-Spitzenamt.

22 Prozent sprachen sich für seinen Rücktritt aus. Gefragt wurde auch nach der Einstellung der Deutschen zu einer möglichen Koalition von Union, FDP und Grünen. 56 Prozent der Deutschen halten ein solches Jamaika-Bündnis am ehesten dafür geeignet, das Land in den kommenden vier Jahren zu führen.

30 Prozent sprachen sich hingegen für die Fortführung der großen Koalition aus. Die Parteianhänger der beiden kleineren Parteien sind am deutlichsten für ein Jamaika-Bündnis. 85 Prozent der FDP-Anhänger und 81 Prozent der Anhänger der Grünen sprachen sich dafür aus.

59 Prozent der Anhänger der Unionsparteien halten eine schwarz-gelb-grüne Koalition für das geeignete Regierungsbündnis. In dieser Gruppe wünschen 35 Prozent eine Wiederauflage der Koalition von CDU und CSU mit den Sozialdemokraten.

Autor: dts