Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Foto: Bopp

Köln | mit dts | Ein Minister im Umfrage-Sturzflug…

Die Entwicklung der Corona-Pandemie sorgt bei Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) für einstürzende Sympathiewerte.

Nach dem Scheitern der Impfpflicht und dem Hin und Her um eine Quarantäne-Pflicht für Corona-Infizierte hat der neue Bundesgesundheitsminister stark an Zuspruch in der Bevölkerung verloren.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA vom Freitag sind 55 Prozent der Menschen in Deutschland mit Lauterbachs Arbeit unzufrieden. Nur 36 Prozent sind zufrieden.

Das sah vor wenigen Wochen noch ganz anders aus: Beim Antritt der Ampel-Regierung im Dezember hatten noch 53 Prozent erwartet, dass der konsequente Mahner Lauterbach ein guter Minister wird, 26 Prozent dachten, er würde seinen Minister-Job schlecht machen.

Karl Lauterbach nach wenigen Monaten angezählt

Nachdem er zuletzt öffentlich Fehler eingestanden hatte und im Plenum die von ihm propagierte Impfpflicht abgebürstet worden war, hat sich der Wind inzwischen gedreht.

Die Ablehnung der Impfpflicht ab 60 Jahren durch den Bundestag finden laut INSA 47 Prozent der Befragten richtig, 46 Prozent halten die Entscheidung für falsch. Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut 1.003 Personen am 8. April 2022 befragt (TOM).

Fragen: „Alles in allem: Sind Sie mit der Arbeit von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (eher) zufrieden oder (eher) unzufrieden?“; „Der Bundestag hat gestern eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren abgelehnt. Halten Sie das für richtig oder falsch?“