So müssten Studenten, die ihr Studium zum letztmöglichen Zeitpunkt in den alten Lehramtsstudiengängen begonnen hätten, spätestens vier Semester nach Ablauf der Regelstudienzeit beendet haben. Sonst drohen ihnen die Exmatrikulation. „Wer nicht schnell genug studiert, fliegt raus. Ein Lehramtsstudium in 13 Semestern abzuschließen  ist jedoch keineswegs selbstverständlich. Im Gegenteil, die Regelstudienzeit ist hier so unrealistisch, dass ein Großteil der Studierenden sie deutlich überschreitet. Die angestrebten Auslauffristen sind daher völlig unzureichend! Das Ministerium muss eingreifen und die Maximal-Frist über das Wintersemester 2017/2018 hinaus deutlich verlängern. Und die Universitäten sollten mindestens allen die Möglichkeit geben auch wirklich bis zum Wintersemester 2017/2018 zu studieren und nicht schon vorher Leute rausschmeißen, wie in Köln geplant. Ansonsten werden zahlreiche Lehramtstudierende gezwungen sein, ihr Studium kurz vor Schluss abzubrechen", so Katharina Sass, 2. AStA-Vorsitzende.

Auch wird kritisiert, dass es bisher keine rechtskräftige Masterplatz-Garantie für die neuen Lehramtsstudiengänge gebe. „Ohne Masterplatz-Garantie werden vermutlich in Kürze Absolventen des Lehramts-Bachelor ohne Master-Studienplatz dastehen. Hier wurde aus den Erfahrungen in anderen Bundesländern nicht gelernt. Der Lehramts-Bachelor ist auf dem Arbeitsmarkt wertlos und reicht insbesondere für den Lehrberuf nicht aus. Wir fordern als Minimum eine sofortige und rechtskräftige Garantie dafür, dass an der Universität, an der der Bachelor absolviert wurde, auch einen anschließenden Master absolviert werden kann unabhängig von Noten oder sonstigen Ausschlusskriterien. Ein halbfertiges Lehrerproletariat ist sonst die Folge", sagte Thomas Köppen, Mitglied des AStA-Vorstands.

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