Köln | Die Universität zu Köln habe sein Beratungs- und Präventionsangebot auf dem Campus zusätzlich erweitert: Nicht nur eine Beschwerde- und Beratungsstelle wurde eingerichtet, sondern auch das Angebot zu verschiedenen Kursen und Seminare, für beide Geschlechter, soll erweitert worden sein, sagt die Universität. 

Die Universität zu Köln beschloss im Jahr 2013 die „Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung“ und fördere seither eine Kultur des Hinsehens und Benennens. Jetzt habe die Universität zu Köln das Beratungs- und Präventionsangebot auf dem Campus zusätzlich erweitert. Es wurden Beschwerde- und Beratungsstellen eingerichtet beziehungsweise deren Bekanntheitsgrad erhöht, das Angebot des Universitätssports um verschiedene Kurse zu den Themen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für beide Geschlechter erweitert und ein Seminar mit dem Titel „Grenzen wahrnehmen, durchsetzen und schützen – Stärkung der eigenen Handlungsmöglichkeiten und Abwehrstrategien“ in das Lehrprogramm des Female Career Services aufgenommen, erklärt die Universität.

Die Universität zu Köln teilt weiterhin mit, dass darüber hinaus Studierende und Beschäftigte regelmäßig auf die Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung hingewiesen und sogenannte „Angsträume“, zum Beispiel schlecht beleuchtete Bereiche auf dem Campus, auf Anfrage umgestaltet werden. „Mit diesen Maßnahmen erhoffen wir uns, Fällen von sexualisierter Diskriminierung proaktiv vorzubeugen. Seit Beschluss der Richtlinie sind wir in der Lage im Rahmen des rechtlich Möglichen noch konsequenter zu handeln, um Fehlverhalten zu ahnden“, erklärt Dr. Michael Stückradt, Kanzler der Universität zu Köln.

Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung“

Die Richtlinie definiere unerwünschte Handlungen, benenne Verfahrensschritte und Konsequenzen für Fehlverhalten, eröffne Betroffenen Verfahrenswege und benenne Ansprechpartner. „An der Universität gab es ein paar unrühmliche Fälle von sexualisierter Diskriminierung, doch zum Glück sind das Ausnahmen im mehrheitlich sehr wertschätzenden und respektvollen Miteinander auf dem Campus. Ich bin stolz, dass die Universität zu Köln mit ihrer proaktiven und konsequenten Haltung bei der Ahndung und Prävention von sexualisierter Diskriminierung eine Vorreiterrolle einnimmt“, so die Gleichstellungsbeauftragte Annelene Gäckle.

Autor: ib