Dies seien 400.000 mehr als im Jahr davor. Dabei trügen die Entwicklungsländer die Hauptlast von 80 Prozent. Die größten Flüchtlingsbevölkerungen der Welt lebten 2010 in Pakistan (1,9 Millionen), im Iran (1,1) und in Syrien (1,0). Die Zahl von knapp 44 Millionen setzt sich zusammen aus 15,4 Millionen Auslandsflüchtlingen, 27,5 Millionen Binnenflüchtlingen und nahezu 850.000 Asylsuchenden. Als Hauptherkunftsländer gelten seit zehn Jahren Afghanistan, der Irak, Somalia, die Demokratische Republik Kongo und der Sudan. Kritisch äußerte sich UNO-Flüchtlingshochkommissar Antonio Guterres zur Einschätzung von Flüchtlingsbewegungen: "In der heutigen Welt existieren Besorgnis erregende Fehleinschätzungen über Flüchtlingsbewegungen und die Grundlagen für ihren internationalen Schutz. Ängste vor angeblichen Massenbewegungen von Flüchtlingen in die Industrieländer sind massiv übertrieben oder fälschlicherweise mit Fragen der Migration verknüpft."

[dts]