Berlin | [aktualisiert um 17.45 Uhr] Die US-Botschaft in Berlin ist aus Angst vor einem Anschlag teilweise evakuiert worden. Dies berichten heute übereinstimmend mehrere Medien. Nachdem ein verdächtiger Brief aufgetaucht war und drei Menschen über Atemwegsprobleme klagten rückten Polizei und Feuerwehr mit Spezialtechnik an, konnten jedoch keine gefährlichen Substanzen finden. Nach drei Stunden wurde der Einsatz beendet und der Alarm aufgehoben.

Anlass war ein Mann mit albanischem Pass, der sich in der diplomatischen Vertretung im Stadtteil Dahlem auffällig verhalten haben soll. So berichtete die Zeitschrift „Die Zeit“. Die Polizei berichtete weiter, dass eine Mitarbeiterin der Visa-Stelle über Unwohlsein und einen metallischen Geschmack im Mund klagte, nachdem ihre Papiere vorgelegt worden waren. Daraufhin informierte sie, nach Angaben der „Zeit“, den Sicherheitsdienst.

Die Behörden nahmen den Vorfall, nach Angaben der Zeitschrift „Die Zeit“, sehr ernst. Nachdem diplomatische Vertretungen der USA in mehreren arabischen Ländern aus Protest gegen ein angeblich islamfeindliches Video gestürmt worden waren, hatte die USA die Sicherheitsvorkehrungen für Botschaften verstärkt.

Autor: dts | Foto: U. Brothagen/ fotolia
Foto: US-Botschaft in Berlin