Köln | Im Kölner Stadion können Vegetarier gerade einmal zwischen zwei fleischlosen Gerichten wählen. Damit landete das Stadion in Müngersdorf auf dem letzten Platz in der deutschen Bundesliga. Das geht aus einem Ranking der Tierrechtsorganisation Peta e.V. hervor.

„Gehörten früher nur Pommes, Pizza und Brezeln zum vegetarischen Essensangebot in Fußballstadien, so sind heutzutage Snacks wie etwa Tofuwurst oder Veggieburger auf dem Vormarsch“, so Anja Hägele, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wir hoffen, dass sich der 1. FC Köln von den zahlreichen vegetarischen Alternativen in anderen Stadien inspirieren lässt und in der kommenden Saison sein Angebot an die steigende Zahl der Vegetarier und Veganer anpasst“, so Hägele weiter. Denn mit gerade einmal zwei fleischlosen Gerichten landete das Kölner Stadion auf dem letzten Platz in der Deutschen Bundesliga. Zum vegetarier-freundlichsten Stadion wurde wie in der vorigen Saison der FC Bayern München gekürt. Dort können vegetarische Fans zwischen Backwaren, Sandwiches und warmen Speisen wählen. Direkt hinter dem Münchener Stadion landete der FC Schalkoe 04 mit vegetarischen Pizza, Kartoffelspiralen, Salaten und Erbseneintopf. Den dritten Platz belegte das Stadion vom 1. FC Nürnberg.

Auch im Vergleich der deutschen Eishockey-Stadien kann sich Köln noch verbessern. Hier wurden acht von 13 Stadien besser bewertet. Auf dem ersten Platz landeten die Hamburg Freezers mit ganzen 16 vegetarischen Gerichten. In Köln können vegetarische Fans dagegen nur zwischen zwei fleischlosen Mahlzeiten wählen. Für das Ranking, das seit 2005 regelmäßig veröffentlicht wird, fragte Peta alle Stadien in Deutschland ab. Dabei wurden fleischlose Gerichtge jeweils mit einem Punkt belohnt. Nicht berücksichtigt wurden Knabbereien wie Popcorn oder Eis.

Autor: Cornelia Schlösser