Trotz des schlechten Wetters waren laut ver.di Köln rund 1.400 Teilnehmer vor Ort – auch Kollegen aus Koblenz hätten im Vorfeld ihr Kommen angekündigt. Es wurde sogar verkündet, dass es sich um den bisher größten Streik der laufenden Tarifverhandlungen handele. Die Zahl der Teilnehmer abzuschätzen, fiel allerdings schwer. Denn wegen des regens sah man nur wenige Gesichert, dafür aber viele Schirme.


Von oben sah man von der Protestveranstaltungen eine Menge Schirme.

Ver.di fordert während der Tarifverhandlungen eine Anhebung der Gehälter um 6 Prozent – mindestens um 150 Euro. Hinzu kommt die Erhöhung der Verantwortungszulagen und der Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent. Der Arbeitgeberverband Versicherungen (AGV) hatte dagegen einen Verteilungsspielraum für Gehaltserhöhungen von 0,02 Prozent bis 0,5 Prozent gesehen.


Das schlechte Wetter hielt die Menge nicht davon ab, ihren Unmut kund zu tun.

Kritik übte Ver.di vor allem auch an den zusätzlichen Forderungen der AGV. So fordere dieser etwa die Einführung eines erfolgsabhängigen variablen Weihnachts- und Urlaubsgeld. Auch spiele der Verband mit dem Gedanken, mehr Tätigkeiten in die unteren Gehaltsgruppen zu bringen. Dar+ber hinaus soll zusätzlich der Samstag als Regelarbeitstag (ohne Zuschläge) eingeführt werden und die arbeitsfreien Tage an Heiligabend und Sylvester sollen gestrichen werden. Erst wenn ver.di bereit sei, hierüber in Verhandlungen einzugehen, sei der AGV bereit, ein Gehaltsangebot zu unterbreiten.

Dominic Röltgen für report-k.de | Kölns Internetzeitung