Köln | Die Verhandlungen von ver.di und dem Vorstand der DAK Gesundheit waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Vor dem nächsten Termin am kommenden Mittwoch, den 11. April, ruft die Gewerkschaft nun die Beschäftigten in Köln und 27 weiteren Städten der Bundesrepublik zu Warnstreiks auf.

Dies sei die erste Stufe des Protests, so ver.di.

Die Forderungen

–    Einmalzahlungen von 1.200,- Euro für das Jahr 2011
–    5 Prozent Erhöhung der Vergütung
–    Abschluss eines Tarifvertrags, der die Überleitung der ver.di-Mitglieder bei der BKK in die Tarifverträge der DAK regelt

Das bisherige Angebot

–    Einmalzahlung von 400 Euro für 19 Monate
–    Wegfall des Weihnachtsgeldes im Jahr 2012
–    1,2 Prozent Erhöhung ab dem 1. Oktober 2012

Ver.di bemängelt, dass aufgrund des Wegfalls des Weihnachtgeldes ein Einkommensminus für die Arbeitnehmer entsteht und wertet das Angebot daher als eine Provokation – insbesondere, da die DAK im letzten Jahr 350 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet habe. Der Hintergrund für die Forderungen der Gewerkschaft ist, dass die DAK nach der Fusion mit der BKK die Tarifverträge gekündigt hatte.

Autor: Nicola Ninnemann
Foto: Um ihre Gangart bei den Tarifverhandlungen mit der DAK zu verschärfen, ruft die Gewerkschaft ver.di in 28 Städten der BRD – darunter auch Köln – die Beschäftigten zum Warnstreik auf.