Sie hat für Erstsemester ein paar geldwerte Tipps parat, die zeigen, dass man sich auch als Student einiges leisten kann:

Wohnen
Wer während des Studiums nicht länger im Hotel Mama logieren will, findet eine bezahlbare Bleibe am ehesten in einer Wohngemeinschaft oder im Studentenwohnheim. Studenten, die von einer eigenen Bude träumen, können jedoch nicht auf den Bezug von Wohngeld setzen. Eine Chance auf finanzielle Unterstützung haben allenfalls Studierende mit Kind oder Verheiratete, bei denen ein Partner kein BAföG bezieht. Verfügen Studenten nur über ein geringes Einkommen, können sie jedoch einen Wohnberechtigungsschein beantragen, um in eine preiswerte Sozialwohnung oder in ein Studentenwohnheim zu ziehen.

Radio- und Fernsehgebühren
Wer als Student einen eigenen Hausstand gründet, muss Radio, Fernsehen und sonstige rundfunkfähige Geräte bei der GEZ, der Gebühren-Einzugszentrale, anmelden und ist in der Regel für monatlich 17,98 Euro als Nutzer dabei. Lediglich BAföG-Bezieher können für ihre angemeldeten Empfangsgeräte eine Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht bei der GEZ beantragen. Wohnen Studenten weiterhin bei den Eltern und verfügen über mehr als 289 Euro an eigenem Einkommen – etwa über BAföG – müssen sie ihre Radio- und Fernsehgeräte auf ihren Namen anmelden und auf alle Fälle Gebühren zahlen.

Telefon und Internet
Einen Extra-Studententarif für die lange Leitung an der Strippe und weitere Rabatte bietet die Deutsche Telekom. Auch andere Telefon-Anbieter locken mit Sonderkonditionen für junge Leute. Dies gilt für Handy- und Internet-Tarife gleichermaßen: Niedrige Grundgebühren, eine begrenzte Anzahl an kostenlosen SMS und Gesprächseinheiten – das günstigste Angebot muss zuvor aber erst beim jeweiligen Anbieter in Erfahrung gebracht werden. Achtung: Ein Angebot für Youngsters ist nicht unbedingt die beste Wahl. Studenten sollten vor einer vertraglichen Bindung prüfen, welcher Tarif zu ihrem persönlichen Surf- oder Telefonverhalten passt.

Kultur & Co.
Studierende leben nicht vom Buch allein. Für entspannenden Kulturgenuss und zum Vergnügen ist deshalb der Studentenausweis bares Geld wert. Denn er bringt fast überall Prozente – bei Kulturveranstaltungen, im Theater, im Museum oder im Kino. Auch Fitness- und Sonnenstudios, Weiterbildungseinrichtungen, Copy-Shops und Reiseveranstalter versuchen angehende Akademiker mit Preisnachlässen zu ködern. Auch fürs regelmäßige Studium von Zeitungen und Magazinen gibt’s ermäßigte Studenten-Abos.

Mobilität
Viele Studenten bekommen über ihren Semesterbeitrag auch ein Ticket für freie Fahrt im jeweiligen Verkehrsverbund der Hochschule. Studierende bis 26 Jahre zahlen zudem für die Bahncard 25 oder 50 einen ermäßigten Preis und erhalten damit 25 oder 50 Prozent Rabatt auf reguläre Tickets. Wer mit einem alten Möhrchen zur Uni fährt, braucht keine teure Vollkasko-Versicherung. Stattdessen empfiehlt sich als mögliche Pannenhilfe die Mitgliedschaft in einem Automobilclub – zu Studentenkonditionen versteht sich. Wer hingegen mit einem klapprigen Drahtesel unterwegs ist, kann auf eine kostspielige Fahrrad-Zusatzversicherung getrost verzichten.

Kontoführung
Bei Vorlage der Semesterbescheinigung sind Kontoführung und EC-Karte bei etlichen Banken und Sparkassen kostenlos. Als Zugabe gibt’s manchmal auch die Kreditkarte für lau – falls ein Student sie wirklich benötigt. Achtung: Folgt nach Abschluss des Studiums der Start in den Job, sollte dies der Bank unbedingt mitgeteilt werden. Ein Versäumnis kann zu teuren Nachforderungen führen, weil die Kontoführung ab geregeltem Arbeitsbeginn nicht mehr umsonst ist.

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