Mitarbeiter der Kölner Stadtverwaltung streikten am 9. Februar auf dem Alter Markt in Köln./ Foto: Grümer

Köln | aktualisiert | Als Antwort auf die erfolglos zweite Runde der Tarifverhandlungen für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erneut eine Ausweitung der Warnstreiks in Köln an. In Köln sind am 16., 17., 20., und 21. März mit Warnstreiks in den verschiedensten Bereichen zu rechnen. Wann und wie gestreikt wird hat Report-K zusammengefasst.

Am 16. März ruft Verdi die Beschäftigten der Rheinenergie, die Stadtwerke Köln (SWK) und die Rheinische Netzgesellschaft (RNG) Köln zum Warnstreik auf. Am 17. März streiken ganztägig die Beschäftigten der Stadt Köln, des Flughafen Köln Bonn, der Kölnbäder, der städtischen Kindertagesstätten, der Agentur für Arbeit Köln und des Jobcenters Köln.

Für Montag, den 20. März und Dienstag, den 21. März hat Verdi die Beschäftigten der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Das bedeutet, dass von Montag, 3 Uhr bis zum betriebsbeginn am Mittwoch keine Stadtbahnen der KVB fahren werden. Zusätzlich weist die KVB darauf hin, dass bei einem Warnstreik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens nicht gilt.

Für den Dienstag, den 21. März, ruft Verdi alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Großraum Köln, Bonn, Leverkusen zum ganztägigen Warnstreik auf. Verdi rechnet hier mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Zudem sind nahezu alle Kindertagesstätten in Köln und Region betroffen. Am Streik sollen zudem die kommunalen Krankenhäuser und Ver-/Entsorgungsbetriebe in der Region teilnehmen, so Verdi.

Das fordert Verdi

Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber war 5% mehr Lohn in zwei Schritten und eine einmalige Zahlung über 2.500 Euro. Die dritte Tarifverhandlungsrunde soll vom 27. Bis zum 29. März in Potsdam stattfinden.

Genauere Informationen zu den kommenden Warnstreiks

agr, rs