Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Verdi hat die beschäftigten der Bundeswehr zu einem heutigen Warnstreik vor dem Bonner Verteidigungsministerium aufgerufen. Betroffen sind Beschäftigte der Bundeswehr im Großraum Köln/Bonn und aus der Städteregion Aachen, dem kreis Düren und dem Rhein-Erft-Kreis. Verdi fordert für die Beschäftigten mindestens 500 Euro Lohn mehr im Monat.

Die Kolleginnen und Kollegen bei der Bundeswehr stehen hinter der Forderung von mindestens 500 Euro mehr. Eine Erhöhung um 10,5% würde für sie unterm Strich deutlich weniger bedeuten. Der Warnstreik vor der Hauptwache des Bundesministeriums der Verteidigung soll darauf aufmerksam machen, dass auch bei der Bundeswehr viele Tarifbeschäftigte den unteren Lohngruppen angehören.

„Auch unsere Tätigkeiten wurden während der Corona-Pandemie als systemrelevant eingestuft. Wir haben genauso dazu beigetragen, dass die Gesellschaft während dieser beispiellosen Krise am Laufen gehalten wurde. Ist das schon wieder vergessen? Wie die Kolleginnen und Kollegen in vielen anderen Bereichen auch bekommen wir aktuell die Folgen der Inflation mit voller Wucht zu spüren. Wo bleibt die finanzielle Anerkennung für uns? Wir brauchen auch eine Zeitenwende bei der Bezahlung. Ich kann meine Miete nicht mit Beifall bezahlen! Uns reicht es!“, so fasste eine Beschäftigte beim Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) die Stimmung ihrer Kolleginnen und Kollegen in einem schriftlichen Statement zusammen.

Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte sowie Soldatinnen und Soldaten übertragen werden. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 27. – 29. März ebenfalls in Potsdam statt.

agr