Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft Verdi hat die Beschäftigten in zahlreichen Filialen des Unternehmens Kaufland am heutigen Donnerstag zum Warnstreik aufgerufen. Zudem werden sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung um 11 Uhr auf dem Hansaplatz in Dortmund treffen und demonstrieren.

Ab 11.45 Uhr werden die Beschäftigten sich auf den Weg zur Dortmunder Geschäftsstelle des Handelsverbandes NRW durch die Dortmunder Innenstadt machen.

„Der Besitzer von Kaufland, Dieter Schwarz, ist laut der „Reichenliste“ des Manager-Magazins (Ausgabe 10/2022) der reichste Deutsche mit einem Vermögen von 36 Milliarden Euro. Dieses Vermögen steht in einem grotesken Kontrast zu den aktuellen Angeboten der Arbeitgeber in der Tarifrunde Einzelhandel NRW. Die Arbeitgeber bieten nach zwei Verhandlungsrunden für das laufende Jahr gerade einmal 52 Cent mehr Entgelt pro Stunde. Obwohl sie ihr Angebot in der zweiten Verhandlungsrunde minimal nachgebessert haben, bleibt es unterhalb der Preissteigerung. Das bedeutet weiter Reallohnverlust für die Beschäftigten, deshalb erhöhen wir weiter den öffentlichen Druck auf die Arbeitgeber“, so Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin, in einem schriftlichen Statement.

Das fordert Verdi

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

agr