Köln | In der Kölner Lanxess Arena hat die nordrhein-westfälische Polizei am Mittwoch, 19. April, ihren Nachwuchs vereidigt. Insgesamt 2.727 angehende Kommissar- und Regierungsinspektoranwärter:innen schworen den Amtseid. Neben Falk Schnabel, Polizeipräsident der Stadt Köln, waren auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul bei der Vereidigungsfeier dabei.
Die überwiegend jungen Erwachsenen sind Studierende der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW. Sie schafften es sich gegenüber anderen Bewerber:innen durchzusetzten, schafften mehrere Aufnahmeprüfungen und sind nun angenommen worden. Neben der Theorie erlernen die Student:innen die polizeiliche Praxis beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen und in mehreren Praktika in den Kreispolizeibehörden. Am Mittwoch schworen sie nun gemeinsam in der Lanxess Arena den Amtseidaus der Landesverfassung:
„Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde“
§ 46 Landesbeamtengesetz NRW
Große Verantwortung
Für etwa Bürgerinnen, Menschen in Not, Opfer oder Gefährdete würden die Anwärter:innen bald Ansprechpartner, so Falk Schnabel, Polizeipräsident der Stadt Köln: „Schon bald werden Sie erst in der Ausbildung, später dann allein auf der Straße, im Kommissariat oder in der Verwaltung Aufgaben zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, die mittelbar oder unmittelbar große oder kleine Folgen haben werden“.
„Sie müssen dann hinschauen, hingehen und zupacken, wenn andere wegsehen oder sich in Sicherheit bringen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch. Die Anwärter:innen seien nur die Besten der Besten, fügte er hinzu. Denn auf die freien Plätze hätten sich viermal so viele Kandidaten beworben, wie nun hier sitzen.
Innenminister Reul ergänzt in seiner Rede: „Stehen Sie zu den Werten einer rechtstaatlichen Polizei. Denn genau das erwarten die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen: Sie verkörpern das Sicherheitsversprechen des Staates. Die Menschen vertrauen Ihnen.” Es sei nicht irgendein Beruf.
rs
