Geht es nach der "Initiative Deutz" soll es auf der Deutzer Freiheit bald wieder so aussehen. Das Archivbild zeigt die Deutzer Freiheit am 14. März 2021. | Foto: Bopp

Köln | Die Parolen auf den Plakaten sind eindeutig: „Autos weg – Einzelhandel weg“ oder „Autos weg – Handwerk weg“. Es geht um den Verkehrsversuch Deutzer Freiheit. Die „Initiative Deutz“ fordert den sofortigen Abbruch des Verkehrsversuchs Deutscher Freiheit, die Freunde des Verkehrsversuchs und einer autofreien Deutzer Freiheit, darunter auch Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt, halten mit allen Mitteln, vor allem in den Sozialen Medien, dagegen.  Jetzt soll es Anfang November eine Demonstration der „Initiative Deutz“, also der Befürworter des sofortigen Abbruchs des Verkehrsversuches geben.

Die „Initiative Deutz“ fordert den sofortigen Abbruch des „Verkehrsversuchs Deutzer Freiheit“. Den Bürger:innen stößt auf, dass ihr Bürgerantrag in der Bezirksvertretung Innenstadt von der dortigen Mehrheit als nicht dringlich angesehen wurde und in die Dezembersitzung des Gremiums geschoben wurde. Sie bringen Argumente vor, die ihre Gegner und Befürworter des Verkehrsversuches nicht gelten lassen wollen. Der Umsatz in Geschäftsbetrieben auf der Deutzer Freiheit sei massiv eingebrochen. Als Ursache sollen die Geschäftsleute den Wegfall von Kundschaft, die mit dem Pkw anreiste, ausmachen. Kunden würden ihr Fernbleiben damit begründen, dass sie zeitintensiv Parkplätze in den Wohngebieten suchen müssten.

Julian Neumann, Sprecher der „Initiative Deutz“: „Erste Geschäfte bestätigen bereits ihren Weggang im Falle einer Aufrechterhaltung der Sperrung der Deutzer Freiheit. Wir müssen handeln. Der Weggang von Geschäften des täglichen Bedarfs in der fußläufigen Nahversorgung im Zentrum von Deutz gefährdet die gesamte Milieu- und Wohnstruktur sowie Integrität von Deutz.“

Ein weiterer Stein des Anstoßes sei die Lärmbelästigung, die nach 22 Uhr seit Einführung des Verkehrsversuches zugenommen habe. Am 3. November wollen nun Geschäftsleute mit Anwohner:innen um 16:30 Uhr gemeinsam auf die Straße gehen und für den sofortigen Stopp des Verkehrsversuches demonstrieren. Es ist davon auszugehen, dass auch Anhänger:innen des Verkehrsversuches  vor Ort sein werden, denn in den Sozialen Medien kündigt sich dies an. Es dürfte daher zu intensiven Diskussionen vor Ort und in den sozialen Medien kommen.

Als der Verkehrsversuch startete:

red01