In einer dramatischen Schlussphase gelang Barna Putics in letzter Sekunde der Treffer zum 28:28 und sicherte seiner Mannschaft so einen wertvollen Punkt. Für das Team war dies das lang ersehnte Erfolgserlebnis und ein wichtiges Signal nach dem Auftritt bei der TuS N-Lübbecke letztes Wochenende. Putics und seine Mitspieler hatten zuvor 60 Minuten lang bis zum Umfallen gekämpft, um bei ihren Anhängern Wiedergutmachung für die Ereignisse der letzten Wochen zu betreiben. Schon früh wurde die Entschlossenheit deutlich. Nach sieben Minuten führte der VfL Gummersbach bereits mit 4:0. Vedran Zrnic traf aus sieben Metern, Christoph Schindler, Kentin Mahé und Patrick Wiencek überwanden den Füchse-Schlussmann Silvio Heinevetter aus dem Spiel heraus.
Starker Rückhalt Somic
Auch die Abwehr präsentierte sich um einiges stabiler. Und im Gummersbacher Tor zeigte Vjenceslav Somic eine starke Leistung. Unter anderem parierte er im ersten Durchgang zwei Siebenmeter. Der VfL Gummersbach spielte nicht nur schneller, körperbetonter und intelligenter als noch am Wochenende, sondern zeigte sich auch mental in guter Verfassung. Auch als den Berlinern der Ausgleich zum 11:11 gelang und sie später gar die Führung zum 18:17 erzielten, bewahrte die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic kühlen Kopf. Immer wieder bauten die Hauptstädter ihren Vorsprung aus, aber der VFL blieb dran. Eine Minute vor Ende der Partie gingen die Füchse durch Nationalspieler Sven-Sören Christophersen mit 28:26 (59.) in Führung. Adrian Pfahl schaffte den Anschluss zum 27:28 und ermögliche damit dem Gummersbacher Shooter Barna Putics den großen Auftritt.
+++ Stimmen zum Spiel +++
Patrick Wiencek, VfL Gummersbach: "Wir wollten unseren Fans nicht noch einmal so in Unruhe bringen wie nach dem schlechten Spiel in Lübbecke. Heute haben wir alles das besser gemacht, was am Wochenende noch schief gelaufen ist. In Hildesheim wollen wir dann endlich die ersten Auswärtspunkte einsammeln."
Sead Hasanefendic, Trainer VfL Gummersbach: "Das war eine ganz große Leistung der Mannschaft im entscheidenden Moment. In der Eugen-Haas-Halle spielen wir einfach mutiger. Wenn wir das jetzt auch auswärts endlich zeigen, kommen wir da unten auch wieder raus."
Dagur Sigurdsson Trainer Füchse Berlin: "Wir wussten, dass die Gummersbacher viel besser sind als ihre Tabellenposition aussagt."
Statistik:
VfL Gummersbach – Füchse Berlin 28:28 (13:12)
Tore für VfL Gummersbach: Schindler 6, Mahé 5/4, Putics 5, Pfahl 4, Wiencek 4, Zrnic 3/3,
Lützelberger 1
Füchse Berlin: Jaszka 6, Christophersen 5, Nincevic 5, Laen 4, Richwien 4, Romero 2/1,
Petersson 1, Pewnow 1
Zuschauer: 1578
Strafminuten: 8 / 2
Disqualifikation: Zrnic (77.) / –
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[bb, Q.:VFL Gummersbach]
