Köln | Durch einen 29:26 (15:13)-Auswärtssieg beim Bergischen HC sicherte sich der VfL Gummersbach gestern Abend den Klassenerhalt. Die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic steht mit 25:33 Punkten nun auf Platz zehn der Handball-Bundesliga. Der bergische Rivale bleibt 16. (15:45 Punkte) und muss wohl den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

Im Hinspiel schickte der Bergische HC mit einem 31:29-Erfolg die Gummersbacher noch auf einen Abstiegsplatz, im Rückspiel hatten nun die Oberbergischen die Nase vorn. Mit dem Selbstbewusstsein von 15 Zählern aus den letzen zehn Spielen ausgestattet, ging der VfL im Derby-Rückspiel engagiert zur Sache und zwang Gäste-Trainer Ha De Schmitz nach 13 Minuten und 45 Sekunden zur ersten Auszeit. Bis dahin waren die Gäste bereits mit 8:3 (14.) in Führung gegangen. Nach der Auszeit kam der Bergische HC zwar besser ins Spiel, doch der VfL hielt die Heimmannschaft bis zur Pause auf Distanz. Mit 15:13 gingen die Teams in die Kabine.

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte der VfL das Geschehen. Mit nachlassender Konzentration kämpfte sich der HC jedoch wieder heran. In der 44. Minute gelang den Gastgebern sogar der 20:20-Ausgleich. Souverän spielte der VfL danach jedoch die Partie zu ende und gewann mit 29:36. „Das war ein Alles-oder-Nichts-Spiel für den BHC und das haben die Jungs auch von Anfang an gezeigt. Umso glücklicher bin ich, dass wir das hier gewonnen haben und den Klassenerhalt jetzt geschafft haben. Wir haben heute sicher mit Höhen und Tiefen gespielt, haben es versäumt, frühzeitig, alles klar zu machen, weil wir den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht haben. Lange feiern können wir nicht, schon am Freitag geht es bei den Rhein-Neckar Löwen weiter. Außerdem haben wir ja noch das Ziel Europapokalsieg vor Augen“, so VfL-Coach Emir Kurtagic.

Autor: Cornelia Schlösser