Düsseldorf | Ein Jahr nach der Insolvenz der Drogeriekette Schlecker haben in Nordrhein-Westfalen fast 40 Prozent der gekündigten Mitarbeiter eine neue Arbeit gefunden. Von den 4.769 Angestellten, die sich arbeitslos gemeldet hatten, haben 1.873 wieder einen Job, wie die Regionaldirektion der Agentur für Arbeit auf dapd-Anfrage mitteilte.

Insgesamt ist mehr als die Hälfte der Betroffenen nicht mehr arbeitslos gemeldet. Zur Begründung sagte eine Sprecherin, einige der überwiegend weiblichen Ex-Angestellten suchten nicht mehr nach einem Job, etwa weil sie in Rente gegangen oder Hausfrauen geworden seien.

Fast 2.300 Frauen und Männer absolvierten den Angaben zufolge Qualifizierungsmaßnahmen, davon besonders häufig im Logistikbereich und an der Kasse. Das liegt daran, dass bei Schlecker nach Angaben der Sprecherin oft mit veralteten Kassen und alter Logistik gearbeitet wurde und die Leute auf den aktuellen Stand gebracht werden sollten. Schlecker hatte am 23. Januar 2012 Insolvenz angemeldet.

Autor: dapd