Viva Colonia und Rot-Silbernes Konfetti

Es war eine friedliche Stimmung und locker. Und wenn den Athleten die Feuershow nicht ganz so gefallen hat, wie den französischen Sportlerinnen, dann machte man ganz einfach seine eigene Show. Und so war die Abschlussfeier wie die ganzen Spiele, intim und personalisiert. Die Organisatoren Lohaus und Wachter sprachen von einem Wunder, das die Woche begleitete. Dieses machten sicher auch die 2.663 Volunteers möglich, die so haben die Veranstalter errechnet 11.000 Freiwilligentage geleistet hatten. Man sprach von einem großen Erfolg, den die Gay Games 2010 bedeuten für die Bewegung. Noch einmal entzündete man die Flamme der Gay Games und übergab die Flagge an eine Abordnung aus Cleveland, wo 2014 die nächsten Gay Games stattfinden werden. Man rief "Ich bin ein Kölner", ließ rot-silbernes Konfetti regnen und bekräftigte den Spirit der Spiele den Gründer Wadell so formulierte: "Ich war dabei, ich habe teilgenommen und es war großartig."

Besonders beeindruckt war zumindest einer der Moderatoren, davon, dass Guido Westerwelle, die Schirmherrschaft über die Gay Games übernommen hatte und mit ihm einer der höchsten Repräsentaten eines Staates. In der Zeit der Gay Games wurden 8.000 Euro gesammelt die sozialen Zwecken zu Gute kommt, etwa Sportlern die sonst nicht an den Spielen teilnehmen könnten und auch der AIDS Hilfe Köln. Gesammelt hatten die Cheerleader, die zum ersten Mal als Disziplin bei den Gay Games zugelassen waren. Die Kölner Teilnehmer sangen ausgiebig "Viva Colonia" bei den Teilnehmern aus der Ferne war der Song aber noch nicht so angekommen. Viele der Teilnehmer trugen stolz ihre Medaillen auf der Brust, manche gar mehrere. Ein friedlicher Abend als Ausklang zu den Spielen, die Köln aber nur am Rande wahrgenommen hat.

[ag]